Landesspiegel 01-02/09 herunterladen - BDB
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Sonnenhaus<br />
Sonnenhaus Lehner: preisgekrönt<br />
vom Bundesumweltministerium als<br />
„Energiesparmeister 2007“ (oben).<br />
Sonnenhaus Kozeny: ein Musterhaus<br />
als Informationsquelle für<br />
kommende Sonnenhaus-Bewohner<br />
(rechts) Bild: Schlagmann Baustoffwerke<br />
pumpe noch eine Nachheizung eingebaut. Das Herzstück des 186<br />
Quadratmeter großen Einfamilienhauses ist ein 38.500 Liter-Solarspeicher,<br />
um den das Haus quasi herum gebaut wurde. Wärme für<br />
Heizung und Wasser wird ausschließlich durch die 82,5 Quadratmeter<br />
Sonnenkollektoren auf dem 40 Grad geneigten Süddach erzeugt.<br />
Um eine zusätzliche künstliche Außendämmung des Hauses<br />
zu vermeiden, entschieden sich die Bauherren für den massiven<br />
Poroton-Ziegel T8 von Schlagmann. Dessen Wärmedämmkern aus<br />
natürlichem Perlit sorgt für eine hervorragend gedämmte und<br />
winddichte Gebäudehülle. Eine Solarstromanlage mit 4,5 Kilowatt<br />
Spitzenleistung als Terrassendach ergänzt das Solardach. Seit November<br />
2006 wohnt Familie Lehner bereits in ihrem mehrfach prämierten<br />
Sonnenhaus und verbraucht im Betrieb weniger Energie,<br />
als es selbst erzeugt.<br />
Sonnenhaus Kozeny – ein Musterhaus von Überzeugungstätern<br />
Hundertprozent vom Sonnenhaus-Konzept überzeugt ist das Bau-<br />
Unternehmerpaar Kozeny aus dem bayerischen Waldkirchen. Bereits<br />
mehrere Sonnenhäuser haben sie im Auftrag ihrer Kunden<br />
gebaut. Damit sich potentielle Bauherren über Planung und Architektur<br />
überzeugen können, errichteten sie ein Sonnen-Musterhaus.<br />
Eckdaten des Hauses sind Solarkollektoren mit einer Gesamtfläche<br />
von 53 Quadratmeter und ein Pufferspeicher mit einem Fassungsvermögen<br />
von 9.980 Liter, der als Langzeitspeicher dient und die<br />
solare Energie bedarfsgerecht abgibt. In den Wintermonaten übernimmt<br />
ein eventuell erforderliches Nachheizen ein mit Holz geheizter<br />
Kaminofen. Das „A und O“ des 185 Quadratmeter großen<br />
Sonnenhauses ist die hervorragend gedämmte Gebäudehülle. Die<br />
Kozenys achteten auch hier auf optimale Baustoffe mit optimalen<br />
Dämmeigenschaften. Der Dachstuhl kommt auf einen U-Wert von<br />
0,14 W/m 2 K. Die kombinierten Holz-Alu-Fenster erzielen durch<br />
Drei-Scheiben-Verglasung einen U-Wert von 0,9 W/m 2 K. Bei den<br />
Außenmauern entschieden sich die Bauherren für den perlitgefüllten<br />
Planziegel Poroton-T8 von Schlagmann Poroton. Der massive<br />
Ziegel in einer Wanddicke von 42,5 cm und einem U-Wert von<br />
0,18 W/m 2 K bringt zu seinen ausgezeichneten Wärmedämmeigenschaften<br />
auch eine höhere Speichermasse auf als andere vergleichbare<br />
Baustoffe. Diese schlägt sich insbesondere in einem angenehmeren<br />
Wohnklima nieder. Der Erfolg des seit 2007 genutzten Niedrigstenergiehauses<br />
zeigt sich hier in einem sehr niedrigen<br />
Jahresprimärenergiebedarf von nur 10 kWh/m 2 .<br />
Sonnenhaus Prestele – Sonnenhausbewohner seit 2004<br />
Mit massiver Gegenwehr von Seiten der Gemeinde hatten die Bauherren<br />
Prestele aus Feldkirchen bei Straubing zu Beginn<br />
ihres Hausprojekts zu tun. Doch der Hausherr, der im<br />
Kompetenzzentrum für nachwachsende Rohstoffe in<br />
Straubing tätig ist, leistete Überzeugungsarbeit und konnte<br />
sein Sonnenhaus mit einer 60 Gradneigung des Süddaches<br />
gegen den Bebauungsplan durchsetzen. Heute<br />
nimmt niemand mehr Anstoß an den 60 Quadratmetern<br />
Sonnenkollektoren, die im Zusammenspiel mit dem 8.500<br />
Liter fassenden Solarspeicher für rund 80 Prozent des Heizenergiebedarfs<br />
der 220 Quadratmeter Wohnfläche sorgen.<br />
Den Rest der 12 kWh/m 2 des Jahresheizwärmebedarfs<br />
erledigt ein 25 Kilowatt-Stückholz-Heizkessel. Um die<br />
Transmissionswärmeverluste auf ein Minimum zu reduzieren,<br />
wurden die Außenwände aus Poroton-Ziegeln T9,<br />
damals brandneu am Markt mit einem bis dato noch nie erreichten<br />
Wärmedämmwertwert von 0,<strong>09</strong> W/mK, zweischalig aufgemauert.<br />
Die Presteles sind nach mehr als fünf Jahren noch immer von<br />
ihrem Sonnenhaus begeistert, „das Konzept ist so geschaffen, dass<br />
es jeder nachbauen kann“, so Helmar Prestele.<br />
Sonnenhaus Prestele: bereits seit über fünf<br />
Jahren leben die Sonnenhaus-Pioniere in ihrem<br />
Ziegelmassivhaus.<br />
Bild: Sonnenhaus-Institut<br />
Das Sonnenhaus Konzept<br />
eignet sich überdies<br />
auch zum Einbau<br />
in bestehende Gebäude,<br />
sofern eine Niedertemperaturheizung<br />
vorhanden ist.<br />
Voraussetzung ist eine<br />
gute Wärmedämmung<br />
des Hauses.<br />
Für Altbauten mit<br />
ungenügender Dämmung<br />
bietet sich eine<br />
Sanierung der Außenwand<br />
mit der massi-<br />
ven, keramischen Wärmedämmfassade Poroton-WDF an. Damit<br />
wird nicht nur das Dämmniveau auf den Stand der Zeit gebracht,<br />
sondern auch die ökologischen und wertbeständigen Eigenschaften<br />
eines Ziegelhauses erhalten.<br />
Weitere Informationen zum Thema Sonnenhaus und Poroton-<br />
Planziegel mit integrierter Perlitfüllung sind erhältlich bei der<br />
Schlagmann Baustoffwerke GmbH & Co. KG, Ziegeleistr. 1, 84367<br />
Zeilarn, Telefon: (0 85 72) 17-0, Telefax: (0 85 72) 17-159,<br />
E-Mail: info@schlagmann.de und im Internet unter<br />
www.schlagmann.de.<br />
74 <strong>BDB</strong>-NACHRICHTEN Journal 2/20<strong>09</strong>