09.01.2013 Aufrufe

Landesspiegel 01-02/09 herunterladen - BDB

Landesspiegel 01-02/09 herunterladen - BDB

Landesspiegel 01-02/09 herunterladen - BDB

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Landesverbände Niedersachsen und Bremen<br />

Osnabrück<br />

Lands End<br />

White Cliffs of dover<br />

zeugten. Eine Reparatur im angegebenen<br />

Zeitraum sei unmöglich und aussichtslos.<br />

Somit war der Umzug in das Hotel Viktoria<br />

perfekt.<br />

Am Freitag stand die große Rundfahrt durch<br />

Cornwall auf dem Programm. Erstes Ziel:<br />

St. Ives. Ein äußerst malerisch gelegener<br />

Ort an der Atlantikseite von Cornwall. Der<br />

sehr schöne, durch Kaimauern geschützte,<br />

Hafen. Die bunten Fischerboote. Die Kulisse<br />

rund herum. Und die, nach einem kurzen<br />

Regenguss, hell strahlende Sonne. Alles<br />

zusammen machte deutlich, warum Rosamunde<br />

Pilcher diesen Ort schon mehrfach<br />

als Filmkulisse nutzte. Aber der Ort bot<br />

noch mehr: Kleine Gassen, bunte Häuser,<br />

ein kleiner botanischer Garten mit zum Teil<br />

mediterranen Pfl anzen, hübsche einladende<br />

Pubs.<br />

Weiter ging es Richtung Westen. Land’s End<br />

im Sinn. Hier seien nur an durchschnittlich<br />

zwei Tagen im Jahr die Scilly-Inseln zu sehen.<br />

Immerhin 28 Seemeilen entfernt. Wir<br />

hatten Glück: sie waren zu sehen. Land’s<br />

End ist wörtlich zu nehmen, das Ende des<br />

Landes. Der westlichste Punkt. Hier steht das<br />

„Erste und letzte Haus“. Je nach Blickrichtung.<br />

Ein wunderschönes landschaftliches<br />

Panorama tat sich auf. Grandiose, schroffe<br />

Felsen, eine weit geschwungene Küstenlinie<br />

und das azurblaue Meer. Traumhaft.<br />

Hier könnte man bleiben. Aber: Pustekuchen.<br />

Der nächste Ort wartet schon auf<br />

uns: Saint Michaels Mount, bevor es nach<br />

Truro, die Hauptstadt von Cornwall, weiter<br />

ging. Sehenswert, neben der typisch englischen<br />

Einkaufsstraße, die Kathedrale. Sie<br />

besticht nicht nur durch ihr schönes, fein<br />

gegliedertes Äußeres, sondern auch durch<br />

die, mit engen Säulenreihen abgetrennten,<br />

drei Kirchenschiffe, die hoch aufragen und<br />

hell beleuchtet sind, durch die beidseitig<br />

unter den Deckengewölben angeordneten<br />

Fenster.<br />

Der Weg zurück zum Bus führte uns quer<br />

durch das Zentrum. Das Erscheinungsbild<br />

der Häuser war eher dezent, zum Teil schwer<br />

durch die gewählten, dunklen Baustoffe.<br />

Aber auch zuweilen aufgelockert durch<br />

Pfl anzen und fein gegliederte architektonische<br />

Accessoires. Auf dem Weg zurück<br />

nach Newquay genossen wir die grandiose<br />

Landschaft in der untergehenden Sonne.<br />

Nach zwei Nächten im Hotel Viktoria hieß<br />

es Abschied nehmen von Cornwall. Auf<br />

dem Weg zurück wieder quer durch England<br />

hielten wir beim „Eden Project“. Einem<br />

botanischen Garten, der sich auf etwa 50<br />

ha ausbreitet. Zwei sogenannte Biome, die<br />

jeweils aus mehreren ineinander verlaufenden<br />

Halbschalen verschiedener Höhe<br />

aus transparentem Kunststoff mit einer<br />

verstärkenden Wabenstruktur aufgebaut<br />

sind, prägen das Bild. Die jeweils höchste<br />

Kuppel ist 55m hoch. In einem Biom ist die<br />

mediterrane Pfl anzenwelt zu sehen und im<br />

anderen die subtropische. Mehr als 100000<br />

Pfl anzen aus über 5000 Arten sind auf diesem<br />

Gelände zu sehen. Außerdem steht auf<br />

dem Gelände, eine ehemalige Kaolingrube,<br />

ein Gebäude, das die Form eines Blatts hat.<br />

Dieses ist ein Musterprojekt für Energieeffi<br />

zienz und regenerativer Bauweise. Zellulosedämmung,<br />

Holz als Tragwerk und<br />

Bodenbeläge und weitere „grüne“ Ideen.<br />

Doch nun war es Zeit aufzubrechen, um<br />

rechtzeitig wieder in Crawley bei London<br />

anzukommen, um zu vorgerückter Stunde<br />

bei einem guten Buffett und einigen Gläsern<br />

hellem und dunklem Bier die Ereignisse<br />

Revue passieren zu lassen.<br />

Sonntag. Rückfahrt über den Ärmelkanal<br />

nach Calais. Der Wind hatte noch einmal<br />

an Heftigkeit zugelegt. Gleich als wir den<br />

schützenden Hafen verließen, kam die erste<br />

Breitseite an Wind und Wellen. Diese Überfahrt<br />

wird von einigen nicht so schnell vergessen.<br />

Der Wellengang war erheblich und<br />

so kamen einige leichter in Calais an als sie<br />

in Dover eingestiegen waren. Für ein paar<br />

„Seebären“ unter uns jedoch ein „lächerlicher“<br />

Wellengang. So unterschiedlich sind<br />

doch die Perspektiven.<br />

Text und Fotos: Dieter Lux<br />

26 <strong>BDB</strong>-LaNDesspiegeL 2/20<strong>09</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!