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pdf-Dokument - Norman Eschenfelders Homepage

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Sie sah auf die glatte und nasse Straße und ihre Sehnen am Hals<br />

waren straff gespannt.<br />

Katherina fragte ihn: „Was macht er?“<br />

„Er sitzt da und weint. Soll ich mal seine Gedanken nachspre-<br />

chen?“<br />

„Nachsprechen?“<br />

„Wie ein Papagei.“<br />

Sie sah ihn an und seine Augen waren noch immer trüb, aller-<br />

dings lächelte er.<br />

„Es gibt da noch einen tollen Trick, der oft bei Exorzismussean-<br />

cen angewandt wird. Erschreck nicht, ist ganz lustig.“, sagte er und<br />

als er weitersprach, sprach er mit „fremder Zunge“, es war nicht<br />

seine Stimme. Irgendwie schon, aber anders. Er imitierte die Stim-<br />

me des Priesters und sprach dessen Gedanken mit: „Sie darf nicht<br />

sterben! Nein. Ich bin Schuld.“<br />

Er schluchzte und Katherina erzitterte, das war ihr so unheimlich,<br />

sie wollte von hier weg. Es war ihr unangenehm.<br />

„Hör auf Johan, bitte.“, sagte sie, aber wahrscheinlich tat er es<br />

nicht, weil er sie nicht gehört hatte, oder nicht einfach so aufhören<br />

konnte.<br />

„Abigail, bitte wach doch auf. Es tut mir so leid, das ist nur meine<br />

Schuld, ...ich bin schuld, ich hätte es verhindern müssen... Dei-<br />

ne Eltern sind hier... Mach doch so was nicht, du musst aufwachen.<br />

Bitte, lieber Gott, mach das sie wieder aufwacht, wenn es nicht sofort<br />

geht, dann versteh ich das...sie sieht ja auch schlecht aus... Es<br />

ist nur meine Schuld... Es ist nur meine Schuld... Oh, Abigail?!“<br />

„Hör bitte auf.“<br />

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