pdf-Dokument - Norman Eschenfelders Homepage

Johan machte eine Pause, er musste einem jungen Mann mit Be-
sen ausweichen, der gerade den Eingang durchkehrte, irgendjemand
hatte ein Glas fallen lassen.
„Bart, so nennt man sie doch, nicht wahr, ich weiß, dass sie
Schmerzen haben und das sie sich verantwortlich für das Mädchen
fühlen. Sie denken auch, dass sie für den Tod des Jungen verant-
wortlich sind. Sie müssen das vergessen, es ist nicht ihre Schuld.
Sie gaben ihm nicht das Messer und die Drogen hatte er auch nicht
vor ihnen.“
Bart war baff. Richtig sprachlos.
„Sie wollen wissen, woher ich das alles weiß.“, stellte der Mann
fest, der angab, sich in einem Supermarkt aufzuhalten.
Bartholomew konnte seinen Ohren nicht trauen.
„Vertrauen sie mir...“
Bart legte entsetzt auf.
Seine Augen waren weit aufgerissen und sein Mund ganz trocken
und seine Lippen verkniffen.
Im Supermarkt lächelte Johan gerade. Er lächelte ein kleines
Mädchen an. Es hatte geschrieen. Das Kleine saß im Einkaufswagen
und hatte seine Puppe fallen lassen und deswegen so entsetz-
lich geschrieen. Ihre Mutter war am Geldautomaten und hatte sich
nicht am Geschrei gestört, sie war abgehärtet und entnervt.
Katherina stand an den Regalen, die eingeschweißtes Brot be-
herbergten. Sie sah, wie Johan das Mädchen still werden ließ. Er
hob die Puppe auf und berührte das Mädchen mit der Handfläche
an der Stirn. Das Mädchen war sofort still, als Johan ihren kleinen
Kopf so festhielt. Ganz zaghaft.
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