pdf-Dokument - Norman Eschenfelders Homepage

Er schrie und seine Lunge rasselte, als hätte er eine schlimme Er-
kältung oder Lungenentzündung. Seine Schläfen pochten. Es wurde
noch dunkler, das Weiße pulsierte.
Er hörte ein Raunen und Flüstern, es war nicht zuzuordnen.
Warme Hände berührten ihn, sie streichelten ihn und wollten ihn
beruhigen, doch er geriet immer mehr in Panik und schrie und roll-
te sich von einer auf die andere Seite. Hoffnungslos, den Händen
zu entkommen. Seine Wange wurde plötzlich ganz warm. Eine der
Frauen presste seinen Kopf an ihren Busen und es war ihm so, als
wäre das eine Ohr jetzt taub. Ein Druck lastete auf der Ohrmuschel
und er bekam keine Luft mehr, sein Mund war aufgerissen und sei-
ne Zunge tanzte in dem trockenen Rachen. Er schnappte nach Luft,
doch es ging nicht. Die Panik schnürte ihm den Hals zu. Er hörte
jetzt ein regelmäßiges Wummern, es war das Herz, der Frau. Sie
sprach beruhigend auf ihn ein und er erkannte einige der Worte.
Doch die Bedeutung musste ihm entfallen sein.
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