pdf-Dokument - Norman Eschenfelders Homepage

Der übergewichtige Auftragsmörder bewegte sich so schnell, die
Klinge zuckte und blitzte ins Licht.
Johan riss die Augen auf und während Monika noch immer
stumm weiterlief, drang die Klinge durch seine Bauchdecke. Sie
durchstach sein Gedärm. Johan wich zurück, er stöhnte. Unfähig
etwas zu sagen. Der Mörder ließ die andere Klinge um die Finger
spielen. Der Dolch, er zog ihn zurück und stach erneut zu.
Johans Mund klaffte auf.
Nichtsahnend ging Johan die Treppe hinab und der Schock war
so übermächtig, er spürte nur eine unbekannte Hitze in seinem
Bauchraum und konnte sich nicht rühren, doch dann stach der widerliche
Fettsack erneut zu und diesmal reagierte Johan.
In ihm erwachten ungeahnte Kräfte, die Todesangst stand ihm ins
Gesicht geschrieben und sein Mund klaffte auf.
Johan stieß den Mann von sich und schlug ihm seinen rechten
Ellenbogen ins Gesicht. Er riss seinen Kopf nach vorne und
schmetterte die Stirn auf die Nase des Mörders. Johan schrie vor
Schmerz und der andere stöhnte.
Der dicke Mann polterte zurück und die bogenförmige Klinge
sauste vor Johan durch die Luft, sie schnitt durch seine Nasenspit-
ze, der abgeschnittene Knorpel hing nur noch an einem kleinen
Stück Haut. Johan fluchte und das Blut, das aus seinem Bauch
strömte, ergoss sich über seine Jeans auf den Boden. Das Blut
glänzte silbrigschwarz.
Monika war weitergelaufen, sie war in einer Art Trance.
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