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pdf-Dokument - Norman Eschenfelders Homepage

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„Keine Ahnung.“, er lachte kurz auf.<br />

Er sprach wirr.<br />

Gottfried setzte sich auf den Stuhl an Johans Bett. Er sprach weiter:<br />

„Er bekommt nicht alles mit. Die Beruhigungs- und Schmerz-<br />

mittel setzen ihn außer Gefecht. Noch mehr als sonst. Ja, warum<br />

denkt er das, das er Jesus ist?“<br />

Gottfried sah zu den beiden Securityleuten. Sie hörten zu.<br />

„Er hat schon damals Probleme mit Drogen gehabt. Ich weiß<br />

noch, wie er mit den Ureinwohnern Kat gekaut und alles mögliche<br />

geraucht hatte. Er war immer sehr probierfreudig gewesen.“<br />

Gottfried lachte jetzt leiser, er erinnerte sich und die Erinnerung<br />

tat ihm weh. Soviel Zeit.<br />

„Er hat ein schönes Mädchen gehabt, eine tolle Frau. Sie war<br />

schwanger von ihm, doch das Baby starb bei der Geburt. Er stürzte<br />

ab, er pumpte sich mit allen möglichen Giften voll und war monatelang<br />

fiebrig im Bett. Es war zuviel für seinen Körper. Er war aber<br />

noch jung und stark, er schaffte es. Doch irgendetwas setzte da bei<br />

ihm aus. Irgendetwas war nicht mehr wie vorher, er hatte die Frau<br />

verloren und konnte nicht mehr arbeiten. Er wurde paranoid und<br />

schizophren. Ich holte ihn darauf zu mir nach Rom und kümmerte<br />

mich eine Zeit lang um ihn. Er suchte sich eine Bleibe in Amster-<br />

dam, das war uns ganz recht.“<br />

„Amsterdam.“, sagte Johan leise und hustete.<br />

„Streng dich nicht an.“, sagte Gottfried. „Bleib einfach liegen.“<br />

Konstantin hatte aufmerksam zugehört: „Doch wie kam er jetzt<br />

hierher und warum ist er hier drin?“<br />

Er zeigte auf alles, um sie herum.<br />

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