pdf-Dokument - Norman Eschenfelders Homepage

Ripley: „Ach, du und deine Zeichen.“
Batters: „Du hast doch mit den Wundmalen angefangen.“
Ripley: „Ja, schon. Ich glaub, das wird so nichts.“
Beide machten eine Pause und dachten nach.
Batters: „Bart hat keine Freunde, so scheint es mir zumindest. Er
hat niemanden erwähnt, oder?“
Ripley: „Nein, niemanden. Ganz alleine.“
Batters: „Schon komisch, wie ein Mann diesen Weg freiwillig
nehmen kann. Kein Sex, keine Familie. Er hat nicht mal Bekannte
und Freunde. Seltsam.“
Ripley: „Einen Grund wird er schon gehabt haben, vielleicht hat
er auch Probleme mit Frauen gehabt und ist dann Pfarrer geworden.“
Batters: „Er ist doch aber so jung, das kann gar nicht sein.
Glaubst du das ist bei denen noch immer gleich, dass sie keine
Kinder haben dürfen und so?“
Ripley: „Ich nehme mal an, die Sache mit dem Zölibat, der Vatikan
wird da schon mal ein Auge zudrücken.“
Batters: „Sicher?“
Ripley: „Mmh. Das ist ein neues Jahrtausend, das Dritte unserer
Glaubensrichtung. Irgendwie müssen die sich schon ein bisschen
anpassen.“
Ripley: „Vielleicht ist er auch einfach nur schwul.“
Batters nickte: „Schon möglich, aber dann hätte er vielleicht
doch jemanden. Ich glaube, er ist alleine.“
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