pdf-Dokument - Norman Eschenfelders Homepage

„Nein, das dürfen sie auch noch nicht, sie wissen bisher noch
nichts über die näheren Tatumstände. Alles was man ihnen sagte,
war, dass ihr Sohn tot ist und sie und das Mädchen mit einem Mes-
ser angegriffen hat.“
„Ich muss doch etwas machen ...“
Der Gerichtsmediziner war ein energischer, knochiger Mann. In
jeder seiner Bewegung lag etwas rastloses und energetisches.
Pearson schüttelte den Kopf: „Was denn? Es ist nun mal passiert
und sie sind nicht verantwortlich dafür. Das dürfen sie nie glauben,
sie sind nicht Schuld.“
Bart schnaufte.
Er fühlte sich aber so schuldig.
Schuldig.
Batters redete leise mit Ripley und sie standen nun ein wenig abseits,
vor der Tür.
Pearson zog die Handschuhe aus und warf sie weg, in einen
Mülleimer, den er mit seinem Fuß unter einen anderen Tisch
schob.
„Hören sie, es bringt nichts, irgendjemandem die Schuld zuzuschieben.
Sie sind nicht Schuld, seine Eltern auch nicht, es ist nun
mal so passiert. Wichtig ist, dass sie uns jetzt so gut helfen wie sie
können, das Mädchen braucht ihre Hilfe. Sie sollten mit Officer
Batters und Ripley später wieder ins Krankenhaus fahren. Bei ihr
sein, wenn sie aufwacht. Gesetzt dem Fall, dass sie das tut.“
Bart nickte.
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