pdf-Dokument - Norman Eschenfelders Homepage

Kleidung gedacht war. Dort hing seine Jacke am Haken. Der
schwarze Stoff war weich und so schön trocken. Er riss sie vom
Haken und griff in die rechte Tasche, wie er glaubte, um sein Han-
dy herauszunehmen, doch es war die linke und er hatte nur eine
weitere Brieftasche in der Hand. Er ließ sie fallen und griff in die
andere Tasche, er zog das Mobiltelefon hervor und machte es an.
Er ließ auch seine Jacke achtlos fallen und rannte los. Ohne hinzuschauen
tippte er die Pin-Nummer ein und der Bestätigungston
war ein Läuten. Seine Schritte patschten mit nassen Füßen auf dem
Marmor.
Abigail auf dem Altar stöhnte und sie spuckte etwas aus. Er sah
schon nicht mehr hin, war schon vorbei gerannt.
Der Junge hatte sich aufgesetzt und war wieder in den Regen hi-
nausgegangen. Bart hörte ihn schreien: „Er ist hier! Da ist er! Er ist
gekommen um uns zu holen! Er ist hier...“
Bart sah ihn unter der Straßenlaterne stehen, er rief ihm zu: „Wer,
verdammt?“
Der Regen war schwächer geworden, tröpfelte jetzt nur noch.
Doch die Schwärze, die der Nebel brachte, war die Gleiche
geblieben.
Er sah nur Schemen, er sah die Schemen des Jungen.
Dave sprang in dem Lichtschein umher und brüllte, als hätte er
große Schmerzen. Er sah Bart nicht, beachtete ihn nicht.
Bart hielt sich die Augen zu, er klappte das Handy auf und wählte
die Nummer der Polizei. Er massierte sich seine Stirn und hielt
sich das Mobiltelefon ans Ohr.
Er hörte die Stimme einer Telefonistin:
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