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pdf-Dokument - Norman Eschenfelders Homepage

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spritzt. Er hatte alles gut sehen können, von der anderen Straßen-<br />

seite aus. Carmelito war zusammengezuckt und hatte sich an den<br />

Waffengurt gefasst. Mit seinen Flinken Fingern zog er einen kleinen<br />

Dolch hervor, kein Griff, kaum Klinge, nur eine Spitze. Damit<br />

schnitt man sicher keinen Käse. Er schüttelte ein anderes Messer<br />

aus dem Ärmel, ein bogenförmiges Schlitzerwerkzeug, ebenfalls<br />

kein Hausratsartikel.<br />

Sein wachsamer Blick erfasste die Situation.<br />

Ein Scharfschütze.<br />

Und er wusste, wo er war.<br />

Er schaute nach oben, er konnte noch den Lauf der Waffe sehen.<br />

Sie wurde weggezogen und sein untrügliches Gehör glaubte<br />

Schritte auf Kies zu vernehmen. Dann wurde es plötzlich laut auf<br />

der Straße, Leute rannten herbei.<br />

Schaulustige.<br />

Er trat einen Schritt zurück und verschwand dann im Hausein-<br />

gang.<br />

Der Chorknabe trat in die Dunkelheit und schlich an der Wand<br />

entlang. Wenn sich der Mörder unter die Schaulustigen mischen<br />

wollte, würde er vielleicht diese Treppe hinabkommen. Es sei<br />

denn, es gab einen anderen Weg. Die Feuerschutzleiter.<br />

Im Winter waren die Feuerschutzleitern leer, die Leute hatten ihre<br />

Pflanzen hereingeholt und es hing auch keine Wäsche zum<br />

Trocknen draußen.<br />

Er wollte die Treppe hinauf und dann von oben sehen, welche<br />

Fluchtmöglichkeiten es noch gab.<br />

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