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JAHRESBERICHT 2010 - Staatliche Kunstsammlungen Dresden

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architektin Helgrid Bretschneider-Lange<br />

und ihr assistent sowie randolf Lange,<br />

staatsbetrieb sächsisches immobilien-<br />

und Baumanagement, im ausgeräumten<br />

Jägerhof<br />

Blick in den schacht des neu integrierten<br />

aufzuges im Jägerhof<br />

Rossstirnen aus massivem Silber, die den Reichtum Sachsens<br />

an Bodenschätzen eindrucksvoll demonstrieren. Im<br />

ersten Obergeschoss des Ostflügels, dem anschließenden<br />

östlichen Nordflügel und dem angrenzenden Georgenbau<br />

wird auf fast 1700 Quadratmetern der Glanz der Kurfürsten<br />

der Renaissance beleuchtet werden, ihre Macht, Ausstattungspracht<br />

und Weltsicht.<br />

umbau und sanierung des Jägerhofs<br />

Aus den Fenstern des Georgenbaus kann man auf die andere<br />

Elbseite blicken. Dort liegt der Jägerhof, um 1600 ein<br />

modernes und bedeutendes Bauwerk. Die Anlage entstand<br />

ab 1568 unter Kurfürst August und war Teil des<br />

Ausbaus <strong>Dresden</strong>s zur kurfürstlichen Residenz. Erhalten<br />

hat sich nur der Westflügel mit drei Treppentürmen. Seit<br />

1913 residiert dort das Museum für Sächsische Volkskunst.<br />

In den 1990er Jahren wurden die letzten umfangreichen<br />

Sanierungsmaßnahmen durchgeführt.<br />

Wieder einmal hat der Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien­<br />

und Baumanagement im Auftrag des Sächsischen<br />

Staatsministeriums der Finanzen in Rekordzeit hervorragende<br />

Arbeit geleistet. Mit Mitteln des Konjunkturpaketes<br />

II der Bundesregierung erfolgten in nur zehn Monaten<br />

Bauzeit die grundlegende Sanierung und Modernisierung,<br />

die energetische Optimierung und der barrierefreie Ausbau<br />

des historischen Gebäudes. Auf der barrierefreien Erschließung<br />

des Gebäudes lag besonderes Gewicht; jetzt<br />

verbindet ein Aufzug alle Geschosse. Um den Wärmeschutz<br />

zu verbessern, erhielten alle Fenster im Erdgeschoss<br />

eine zweite Verglasung. Im ersten und zweiten Obergeschoss<br />

wurden neue Fenster eingebaut. Durch eine Neu­<br />

Während der feierlichen Grundsteinlegung für den<br />

Neubau des Mathematisch-Physikalischen salons<br />

ordnung von Museumsfunktionen wurde die Infrastruktur<br />

optimiert, durch Verlagerung von Depotflächen beispielsweise<br />

Ausstellungsflächen gewonnen sowie durch Zusammenlegung<br />

von Arbeitsräumen ein Versammlungsraum.<br />

grundsteinlegung für neubau des<br />

mathematisch-Physikalischen salons<br />

Im Rahmen der bereits 2008 begonnenen Generalsanierung<br />

des Mathematisch­Physikalischen Salons im Zwinger<br />

wurde im Oktober <strong>2010</strong> der Grundstein für einen Neubau<br />

gelegt. Der Anbau im rückwärtigen Bereich ist das Ergebnis<br />

des überarbeiteten Baukonzepts. Umplanungen waren<br />

vor allem im Bereich des ehemaligen Grottensaales notwendig.<br />

Dort waren bei Grabungen umfangreiche Teile<br />

der originalen Ausstattung gefunden worden, sodass der<br />

Saal nicht wie geplant zur Unterbringung von Depots,<br />

Werkstätten und Klimazentrale unterkellert werden<br />

konnte. Diese Räume werden nun unterirdisch im Wall<br />

untergebracht. Die ursprünglich im Grottensaal geplante<br />

Ausstellungsfläche ist im »Neuen Saal« des Neubaus<br />

vorgesehen. Der fensterlose Raum bietet beste Bedingungen<br />

für lichtempfindliche Ausstellungsgegenstände. Der<br />

ehemalige Grottensaal selbst wird zum Besuchereingang<br />

und gleichzeitig zum Auftakt der Ausstellung.<br />

Neben dem Neubau umfassen die Bauarbeiten die denkmalgerechte<br />

innere und äußere Sanierung der Gebäudeteile<br />

einschließlich der Terrassen, der Treppenanlagen und<br />

des Figurenschmuckes an den Fassaden. Darüber hinaus<br />

wird die gesamte Technik unter Beachtung klimatischer<br />

und sicherheitstechnischer Belange modernisiert. »Ziel der<br />

Generalsanierung ist es, die weltweit bedeutenden wissen­

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