JAHRESBERICHT 2010 - Staatliche Kunstsammlungen Dresden

andreas Dress, Osterspaziergang Xi, aus der
Mappe: Osterspaziergang, 1979, Kunstfonds
• Kasper – eine deutsche Karriere II
Ausstellung der Puppentheatersammlung
Museum für Sächsische Volkskunst, Jägerhof,
Köpckestraße 1
27. November 2010 bis 1. Mai 2011
Fast unveränderte Wiederaufnahme der
Präsentation, wie sie vor dem Umbau des
Jägerhofs gezeigt wurde (siehe 16. Mai
2009 bis 31. Januar 2010).
• KunstFotografie.
Emanzipation eines Mediums
Ausstellung des Kupferstich­Kabinetts
Residenzschloss
4. Dezember 2010 bis 7. März 2011
Bei der Etablierung der Fotografie als
künstlerischem Ausdrucksmittel um 1900
spielte das Dresdner Kupferstich­Kabinett
eine Vorreiterrolle. Im Rahmen der kunstfotografischen
Bewegung um 1900 wurde
ihr Status als bloßes Mittel zur Reproduktion
von Kunst revidiert und ab 1899 eine
Sammlung »bildmäßiger Fotografien«
angelegt. Werke von international führenden
Kunstfotografen avancierten zum
Sammlungsgegenstand. Die Kunstfotografen
erzeugten mit aufwändigen Edeldruckverfahren
stimmungsvolle Landschaften,
charaktervolle Porträts und intime Genrestudien.
Die Ausstellung zeichnete die
Stationen dieser Emanzipationsgeschichte
bis in die 1930er Jahre nach, die mit einer
eigens für das Kupferstich­Kabinett
entwickelten Werkgruppe der Leipziger
Fotografin Claudia Angelmaier noch
einmal künstlerisch reflektiert wurde.
El Lissitzky, selbstportrait (Konstrukteur),
1924, Kupferstich-Kabinett
• DICHT­KUNST. Goethes Werk
als Inspira tions quelle
Ausstellung des Kunstfonds in
Zusammenarbeit mit dem Dresdener
Goethe­Institut
Goethe­Institut Dresden, Königs brücker
Straße 84
8. Dezember 2010 bis 8. April 2011
Künstler haben sich immer wieder von
Johann Wolfgang Goethe (1749 – 1832) zu
Interpretationen anregen lassen. Wenn
sich der Geburts­ oder Todestag des Dichters
jährt, verdichtet sich diese Rezeptions
tätig keit. In der Ausstellung wurden
Blätter aus Grafikmappen gezeigt, die in
den Jubiläumsjahren 1959, 1979 und 1999
entstanden sind und auf eindrucksvolle
Weise 40 Jahre Kunstgeschichte spiegeln.
Vor allem aber vermitteln sie das Goethe­
Bild der jeweiligen Zeit und zeigen unterschiedliche
Blicke von Künstlern auf den
Dichterfürsten. Ausgestellt wurden 34
Grafiken von zwölf Künstlern, die in Sachsen
leben bzw. gelebt haben, darunter
Rudolf Nehmer, Andreas Dress, Gotthard
Graubner, Eberhard Göschel, Peter Herrmann,
Gerda Lepke, Michael Morgner,
Max Uhlig und Thea Richter.
Carl Gustav Carus, Eichen am Meer.
insel Vilm, 1835, Galerie Neue Meister
ausstellu ngen
bu n DesWeit
• NEUerwerbungen – Eingänge für Sammlung
und Bibliothek 2006 bis 2009
Kabinettausstellung des Völkerkundemuseums
Herrnhut, Staatliche Ethnographische
Sammlungen Sachsen
Herrnhut, Goethestraße 1
18. August 2009 bis 25. Januar 2010
Seit der letzten Vorstellung von Neuerwerbungen
im Frühjahr 2006 konnten
etwa 400 Objekte neu in den Bestand
aufgenommen werden. Darunter sind
sowohl Gegenstände, die noch aus der
Missionszeit der Herrnhuter stammen, als
auch Objekte aus dem 20. und beginnenden
21. Jahrhundert. Eine Auswahl davon
wurde in dieser Sonderausstellung erstmals
der Öffentlichkeit präsentiert.
• Carl Gustav Carus. Natur und Idee
Ausstellung der Staatlichen Kunstsammlungen
Dresden und der Staatlichen
Museen zu Berlin
2. Station: Berlin, Alte Nationalgalerie
9. Oktober 2009 bis 10. Januar 2010
Carl Gustav Carus (1789 – 1869) kam als
Arzt, Naturwissenschaftler und Künstler
zu hohem Ansehen. Er gilt als Exponent
des »Universalgelehrtentums« im Sinne
von Goethe und Alexander von Humboldt.
Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden,
die mit 22 Gemälden sowie mehr als
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