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JAHRESBERICHT 2010 - Staatliche Kunstsammlungen Dresden

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Vielseitiges Programm zur Eröffnung<br />

der Türckischen Cammer: Ein Drechsler bot<br />

Einblick in seine Kunst …<br />

b i l anZ <strong>2010</strong> – museumsPäDagogi k<br />

Die Museumspädagogik der <strong>Staatliche</strong>n <strong>Kunstsammlungen</strong><br />

<strong>Dresden</strong> kann nach einem ereignisreichen Jubiläumsjahr<br />

eine erfolgreiche Bilanz ziehen. Mit thematisch abgestimmten<br />

Programmen gelang es, dem Bildungsauftrag gerecht zu<br />

werden und gleichzeitig den Museumsbesuch aller Gäste,<br />

vor allem der Kinder und Jugendlichen, zu einem nachhaltigen<br />

und besonderen Erlebnis werden zu lassen.<br />

Die Eröffnung der Türckischen Cammer wurde mit einem<br />

ausgesprochen abwechslungsreichen Programm gefeiert:<br />

Sonderführungen für Familien, Konzerte auf traditionellen<br />

Instrumenten, die Aufführung eines persischen Märchens<br />

und Lesungen in deutscher und türkischer Sprache<br />

in der Kunstbibliothek wechselten sich mit Workshops zu<br />

türkischer Musik, osmanisch­türkischer Landeskunde und<br />

Geschichte oder zur Textilgestaltung mit exotischen und<br />

orientalischen Ornamenten ab. Selbstverständlich wurden<br />

zu diesen Veranstaltungen auch türkische und türkischstämmige<br />

Mitbürger eingeladen. Zahlreiche Gäste,<br />

besonders aus Berlin, nahmen diese Einladung an.<br />

Auch zur Jubiläumsausstellung »Zukunft seit 1560« wurde<br />

ein umfassendes Begleitprogramm umgesetzt. Tägliche<br />

Kunstpausen und Rundgänge, Werkstattkurse, Sonderführungen<br />

und Angebote für Senioren richteten sich an<br />

eine breite Öffentlichkeit; in den Sommerferien gab es<br />

Ferienworkshops für Schüler. Kern des Vermittlungsprogramms<br />

bildete das Museumslabor. In ihm fanden auf­<br />

… und in der Kunstbibliothek fand eine Lesung<br />

von Dede Korkut statt<br />

schüler führen in den alten Meistern<br />

»auf junge arT«<br />

einander aufbauende Workshops in einer Labor­ und Experimentiersituation<br />

statt, in der die Teilnehmer 450 Jahre<br />

Museumsgeschichte selbst erforschen konnten. Ein besonderes<br />

Highlight stellte der internationale Jugendkongress<br />

»Culture – my future!«dar, der vom 13. bis 17. April<br />

<strong>2010</strong> im Residenzschloss tagte.<br />

Zum internationalen Kindertag am 1. Juni <strong>2010</strong> öffnete das<br />

Residenzschloss seine Tore nur für Kinder und Jugendliche.<br />

Sie waren eingeladen, um die Jubiläumsausstellung, das<br />

Grüne Gewölbe und die Türckische Cammer sowie den<br />

Hausmannsturm zu erkunden. Die jungen Gäste erlebten<br />

die Kunstwerke hautnah und konnten das im Museum<br />

erfahrene Wissen in Workshops kreativ umsetzen – Kindergartenkinder<br />

sehr spielerisch, Jugendliche an fächerübergreifenden<br />

Lernstationen. Das umfassende Programm<br />

machte den internationalen Kindertag für 1 577 Kinder zu<br />

einem erlebnisreichen Ereignis.<br />

Bereits ein Jahr vor der Eröffnung des Albertinums als<br />

Museum der Moderne wurde das Projekt »Lernort Albertinum«<br />

in Zusammenarbeit mit Studenten der Kunstpädagogik<br />

an der Technischen Universität <strong>Dresden</strong> gestartet.<br />

Es entstand ein umfangreiches Angebot von fächerverbindenden<br />

Unterrichtsmodulen zu lehrplanspezifischen<br />

Themen, die jeweils mit einem praktischen Part gekoppelt<br />

sind. Darüber hinaus können Kunstwerke aber auch anhand<br />

von Lebensweltbezügen, wie beispielsweise Familie,<br />

Mode, Stadt oder Reisen, aber auch durch politische Fragestellungen<br />

zu Gewalt, Freiheit, Macht oder Repräsentation<br />

begriffen und diskutiert werden.

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