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JAHRESBERICHT 2010 - Staatliche Kunstsammlungen Dresden

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Das semperoper Ballett<br />

mit einer Choreographie<br />

von William Forsythe<br />

Jeff Wall und der kanadische Botschafter<br />

in Deutschland, Peter M. Boehm<br />

Viele waren gekommen, unter ihnen Gerhard Richter,<br />

Eberhard Havekost, Gotthard Graubner, Neo Rauch, Rebecca<br />

Horn und Jeff Wall. Aber auch zahlreiche Sammler,<br />

andere prominente Gäste aus Kunst und Kultur, aus Politik<br />

und Wirtschaft waren unter den 1 400 Besuchern.<br />

Die Feierlichkeiten begannen am Nachmittag mit einem<br />

offiziellen Festakt. Generaldirektor Prof. Dr. Martin Roth<br />

und Ministerpräsident Stanislaw Tillich verwiesen in ihren<br />

Reden auf die herausragende Bedeutung des neuen Albertinums<br />

für die Vielfalt der <strong>Staatliche</strong>n <strong>Kunstsammlungen</strong><br />

und ihren internationalen Ruf. Es folgte die Ansprache<br />

des Präsidenten des Deutschen Sparkassen­ und Giroverbandes,<br />

Heinrich Haasis, der die langjährige Zusammenarbeit<br />

seiner Institution mit den <strong>Staatliche</strong>n <strong>Kunstsammlungen</strong><br />

würdigte. Im Anschluss stellte der Bildhauer und<br />

Rektor der Kunstakademie Düsseldorf, Tony Cragg, in seiner<br />

Rede die Perspektive des Künstlers auf das neu gestaltete<br />

Haus dar. Diese Sicht wurde anschließend von Dr.<br />

Moritz Woelk ergänzt, der als Direktor der Skulpturensammlung<br />

die Neukonzeption seiner Präsentationen erläuterte.<br />

Nach einem Gastspiel des Semperoper Balletts, das eine<br />

Choreographie von William Forsythe zeigte, begann der<br />

zweite Teil des Festaktes. Denn an diesem Tag wurde nicht<br />

nur das Albertinum mit seinen neuen Ausstellungskonzepten<br />

eröffnet, sondern auch die Ausstellung »Transit«<br />

des kanadischen Fotokünstlers Jeff Wall in der benachbarten<br />

Kunsthalle im Lipsiusbau. Die Verbindung dieser beiden<br />

Ereignisse zeigt, wie groß der Wunsch der <strong>Staatliche</strong>n<br />

<strong>Kunstsammlungen</strong> ist, das Areal um den Georg­Treu­Platz<br />

als Ort für moderne und zeitgenössische Kunst in <strong>Dresden</strong><br />

Feierlicher Moment (v.l.n.r.): Prof. Dr. Martin roth, Direktor der National Gallery of<br />

Canada Marc Mayer, kanadischer Botschafter in Deutschland Dr. Peter M. Boehm,<br />

Ministerpräsident stanislaw Tillich, Bildhauer und rektor der Kunstakademie<br />

Düsseldorf Tony Cragg, Präsident des Deutschen sparkassen- und Giroverbandes<br />

Heinrich Haasis, Prof. Dr. Ulrich Bischoff und Dr. Moritz Woelk<br />

zu etablieren. Peter M. Boehm, der kanadische Botschafter<br />

in Deutschland, und Marc Mayer, Direktor der National<br />

Gallery of Canada, unterstrichen diese Bedeutung in ihren<br />

Reden und feierten die Ausstellung als einen einzigartig<br />

umfassenden Blick auf das Werk des großen Fotografen<br />

Jeff Wall. Ulrich Bischoff, Direktor der Galerie Neue Meister,<br />

griff diese Gedanken auf und erläuterte davon ausgehend<br />

die Rolle des Albertinums als Museum der Moderne und<br />

sein neues Hängungskonzept für das Haus.<br />

Im Anschluss wurde das Albertinum mit dem Durchtrennen<br />

eines Bandes durch die Redner eröffnet.<br />

Doch mit dem offiziellen Teil waren die Feierlichkeiten an<br />

diesem 19. Juni <strong>2010</strong> noch nicht vorüber. Am Abend waren<br />

die Gäste noch einmal zu einer großen Eröffnungsparty<br />

gebeten. Den musikalischen Auftakt hierfür bildeten<br />

hochrangige Musiker wie Jan Vogler, Eldar Djangirov und<br />

das Balanescu Quartett, die in ihren Programmen die<br />

Grenzen zwischen Klassik, Jazz und Neuer Musik verschwimmen<br />

ließen. Im Anschluss verwandelte das DJ­Duo<br />

Pony Pop den Abend in ein rauschendes Fest, das mit viel<br />

Tanz und Ausgelassenheit bis in die frühen Morgenstunden<br />

dauerte.<br />

Es war ein Fest der Künstler, das deutlich machte, wie eng<br />

das Albertinum mit seinen Kunstschaffenden verbunden<br />

ist, um seinem heutigen Auftrag gerecht zu werden. Sowohl<br />

in künstlerischer Hinsicht, als auch durch seine<br />

jüngste Geschichte verdankt es ihnen viel. Das Albertinum<br />

ist auf diese Weise ein Ort der Moderne in <strong>Dresden</strong> geworden,<br />

der mit dem Selbstbewusstsein seiner hochkarätigen<br />

Sammlung mit Zuversicht und Neugier in die Zukunft der<br />

Kunstwelt blickt.<br />

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