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JAHRESBERICHT 2010 - Staatliche Kunstsammlungen Dresden

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Blick in den neu gestalteten Tiersaal<br />

der Porzellansammlung<br />

schaftshistorischen Sammlungen des Mathematisch­Physikalischen<br />

Salons an ihrem ursprünglichen Standort in<br />

ansprechend gestaltetem Architekturrahmen zu präsentieren«,<br />

erklärte Finanzminister Prof. Dr. Georg Unland aus<br />

Anlass der Grundsteinlegung. Die Gesamtkosten belaufen<br />

sich auf rund 14,5 Millionen Euro. Ende 2012 soll das Bauvorhaben<br />

unter Leitung des Staatsbetriebes Sächsische Immobilien­<br />

und Baumanagement abgeschlossen sein.<br />

Porzellansammlung im Dresdner Zwinger<br />

neu inszeniert<br />

Nach sechsmonatiger Schließung stand die Porzellansammlung<br />

ab Ende März <strong>2010</strong> dem Publikum wieder uneingeschränkt<br />

zur Verfügung. Der New Yorker Architekt Peter<br />

Marino hatte aus Anlass notwendiger Baumaßnahmen an<br />

Fenstern, Beleuchtung und Heizung die Gestaltung von<br />

Bogengalerie, Langgalerie und Tiersaal in enger Zusammenarbeit<br />

mit dem Dresdner Architektenbüro Knerer & Lang<br />

überarbeitet. Die Projektleitung hatte auch hier der Staatsbetrieb<br />

Sächsisches Immobilien­ und Baumanagement. Finanzstaatssekretär<br />

Dr. Wolfgang Voß sagte: »Die Wiedereröffnung<br />

der Porzellansammlung ist ein Glanzpunkt der<br />

<strong>Staatliche</strong>n <strong>Kunstsammlungen</strong> <strong>Dresden</strong> im Jubiläumsjahr<br />

des Porzellans und ein Ereignis, das deutlich macht: Der<br />

Freistaat Sachsen nimmt die Verantwortung für seinen<br />

kulturellen Nachlass qualitätsvoll und in hohem Maße<br />

wahr.« Dank des Konjunkturpaketes II des Bundes konnten<br />

2,4 Millionen Euro in diese Baumaßnahme investiert und<br />

ein Pendant zur Ostasiengalerie geschaffen werden.<br />

»Die neu gestaltete Sammlung ist die phantasievolle Inszenierung<br />

des Porzellanschloss­Traumes Augusts des<br />

Peter Marino und Dr. Ulrich Pietsch (v. l.)<br />

Starken. Sie ist eine Hommage an den Kurfürsten im Geiste<br />

des Spätbarock«, so der Direktor der Sammlung, Dr. Ulrich<br />

Pietsch. Mit der Neugestaltung habe Peter Marino an die<br />

bisherige Gestaltung der Ostasiengalerie angeknüpft, mit<br />

der er bereits 2006 großes Aufsehen erregt hatte.<br />

gefahr von oben<br />

Nicht alle Baumaßnahmen verliefen <strong>2010</strong> nach Plan. Zwei<br />

Mal wurde besonders schnell gehandelt: Über dem Semperbau<br />

musste ein Notdach errichtet werden, um die<br />

Gemäldegalerie Alte Meister zu schützen, und kurz vor<br />

Jahresende musste die Sonderausstellung mit Werken von<br />

Eberhard Havekost in der Kunsthalle im Lipsiusbau für<br />

einige Tage geschlossen werden. In beiden Fällen war es<br />

Feuchtigkeit, die durch Fugen an den Oberlichtern eindrang.<br />

Im Lipsiusbau war es der ungewöhnlich viele<br />

Schnee, der die für die Kunst Verantwortlichen ganz unerwartet<br />

beschäftigte. Der Schaden konnte allerdings<br />

schnell behoben werden. Bei der Gemäldegalerie Alte<br />

Meister wog das Problem schwerer. Hier war schon länger<br />

bekannt, dass nicht nur das Dach repariert werden muss,<br />

sondern das gesamte Gebäude, nachdem es 1992 nach<br />

umfassender Sanierung eröffnet worden war. Ein Konzept<br />

für die Generalsanierung wird gerade erarbeitet. Bevor der<br />

eigentliche Bau beginnen kann, wurde im Sommer ein<br />

Schutzdach errichtet – eine Notlösung als erste Hilfe. Ab<br />

2014 soll dann etwa zwei Jahre lang bei laufendem Betrieb<br />

gebaut werden. Die Hälfte des Bestands soll ständig für<br />

Besucher zu sehen sein, denn die Gemäldegalerie Alte<br />

Meister mit ihren weltberühmten Werken zieht Jahr für<br />

Jahr hunderttausende Kunstliebhaber aus aller Welt an.<br />

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