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JAHRESBERICHT 2010 - Staatliche Kunstsammlungen Dresden

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Prof. Dr. Horst Bredekamp, Professor für Kunstgeschichte<br />

der HU Berlin, und Prof. Dr. Dirk syndram während des<br />

Kolloquiums im Hans-Nadler-saal des residenzschlosses<br />

heute noch im Bestand der Museen nachzuweisenden<br />

Kunstkammer­Stücke runden die vier Bände ab. 2011 wird<br />

zur Ergänzung noch ein Essayband folgen, der die notwendige<br />

historische Verortung unternimmt. Diese beispielhafte<br />

Edition war nur durch die enge Zusammenarbeit mit<br />

dem Sächsischen Staatsarchiv, Hauptstaatsarchiv <strong>Dresden</strong>,<br />

sowie durch die finanzielle Unterstützung zahlreicher<br />

Förderer, darunter die Rudolf­August Oetker Stiftung und<br />

»Die Kunstkammer Georg Laue«, München, möglich.<br />

Das Abschlusskolloquium zur Jubiläumsausstellung »Zukunft<br />

seit 1560« richtete den Blick weniger auf die Entstehung<br />

der Dresdner Sammlungen aus der kurfürstlichen<br />

Kunstkammer, sondern vor allem auf ihre Ausdifferenzierung<br />

und Erweiterung seit dem 18. Jahrhundert. Zu den<br />

annähernd 20 Referentinnen und Referenten dieser Tagung<br />

zählten externe Forscher genauso wie Wissenschaftler<br />

der <strong>Staatliche</strong>n <strong>Kunstsammlungen</strong> <strong>Dresden</strong>. Die Geschichte<br />

der <strong>Kunstsammlungen</strong> und ihrer einzelnen Museen,<br />

so viel wurde deutlich, ist ein Forschungsfeld von<br />

weit überregionaler Bedeutung. Sie ist ein wesentliches<br />

Thema der internationalen museumskundlichen und ­histo<br />

ri schen Forschung.<br />

Bereits zur Eröffnung der Ausstellung »Zukunft seit 1560«<br />

war übrigens – neben dem obligatorischen Ausstellungskatalog<br />

und einer Anthologie – eine Chronik erschienen,<br />

die erstmals alle wichtigen Daten zur Geschichte der<br />

Dresdner Museen von ihren ersten Anfängen um 1500 bis<br />

in die unmittelbare Gegenwart versammelt, ergänzt um<br />

wichtige Daten zur sächsischen Geschichte und zur internationalen<br />

Kulturgeschichte.<br />

Drs. andré van der Goes (hinten links) und Teilnehmer der<br />

»<strong>Dresden</strong> summer – international academy for the arts«<br />

zu Besuch in der Orangerie von schloss Pillnitz<br />

Zum beispiel: <strong>Dresden</strong> summer –<br />

international academy for the arts<br />

Zu ihrem Jubiläum machten sich die <strong>Staatliche</strong>n <strong>Kunstsammlungen</strong><br />

<strong>Dresden</strong> selbst ein Geschenk: erstmals<br />

fand »<strong>Dresden</strong> Summer – International Academy for the<br />

Arts« statt, ein konzentriertes, achttägiges Studienprogramm<br />

für Museumskollegen und andere Wissenschaftler<br />

in englischer Sprache statt. Vertreter von renommierten<br />

internationalen Museen, wie z. B. der St. Petersburger<br />

Eremitage, des Wiener Kunsthistorischen Museums oder<br />

des Château de Compiègne, nahmen die Gelegenheit<br />

wahr, hinter die Kulissen der Dresdner Sammlungen,<br />

beispielsweise des Grünen Gewölbes, der Porzellansammlung<br />

oder der Gemälde galerie Alte Meister, zu<br />

blicken. Die Führungen wurden von Peter Kulka, Schloss­<br />

Architekt, und Volker Staab, Architekt des neuen Albertinums,<br />

ebenso wie von Direktoren und Konservatoren der<br />

Sammlungen übernommen. Intensive Diskussionsrunden<br />

machten aus der »Summer Academy« weit mehr als<br />

ein touristisches Programm, sie war ein fachlicher Austausch<br />

auf hohem Niveau. Der Freundeskreis des Grünen<br />

Gewölbes und weitere private Spender ermöglichten<br />

dieses neue Programm, das 2011 fortgesetzt werden soll.<br />

Dass die <strong>Staatliche</strong>n <strong>Kunstsammlungen</strong> der professionellen<br />

wissenschaftlichen Weiterbildung in Zukunft noch<br />

mehr Bedeutung beimessen werden, zeigt auch der Start<br />

eines Mitarbeiteraustauschprogramms mit dem Chinesischen<br />

Nationalmuseum in Peking. Gemeinsam mit den<br />

<strong>Staatliche</strong>n Museen zu Berlin und den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen<br />

München haben die <strong>Staatliche</strong>n<br />

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