Schulprogramm der Inselschule Borkum Hauptschule ...

Hauptschule
Schulprogramm der Inselschule Borkum
Realschule
Baustein 2 Förderzentrum
39
mit Förderzentrum
Seit Beginn des Schuljahres 2000/2001 wurden in einer der drei ersten Klassen drei
SchülerInnen mit sonderpädagogischem Förderbedarf zieldifferent unterrichtet. Eine
Sonderschullehrerin und eine Grundschullehrerin unterrichteten 10 Stunden wöchentlich
gemeinsam in dieser Klasse, die aufgrund ihrer besonderen Situation nur
14 Schüler umfasste.
Der Arbeitsaufwand der Kolleginnen war enorm hoch:
⇒ wöchentliche Grobplanung,
⇒ tägliche Feinabstimmung,
⇒ entsprechende Reflexion,
⇒ Absprachen mit dem Mobilen Dienst bzw. den Therapeuten,
⇒ vermehrte Elterngespräche,
⇒ Erstellung von umfangreichen Arbeitsmaterialien, die erst ein individuelles
und vielfach selbstständiges Arbeiten der SchülerInnen
ermöglichen u.v.a.m.
Mit Beginn des Schuljahres 2000/2001 wurden in einer siebten Hauptschulklasse
fünf Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf teilweise zieldifferent, teilweise
zielgleich unterrichtet. Eine Hauptschullehrerin und eine Sonderschullehrerin unterrichteten
10 Stunden in Doppelbesetzung.
Für den Arbeitsaufwand der beteiligten zwei Kolleginnen galt das gleiche wie für die
Kolleginnen der 1. Klasse, hier konnte jedoch zusätzlich eine Planungs/-
Teambesprechungsstunde in der Stundentafel festgelegt werden, die aber wie bekannt
nur ein Minimum des erhöhten Arbeitsaufwandes ausglich.
Eine derartige Verteilung der Förderschullehrerstunden (10 Stunden in Klasse 1, 10
Stunden in Klasse 7) war nur möglich, weil die verbleibenden Stunden unter Berücksichtigung
der individuellen Förderbedürfnisse auf die übrigen SchülerInnen mit sonderpädagogischem
Förderbedarf verteilt werden konnten.
In manchen Klassen kam es zu weiteren Kooperationsstunden, z.B. in einer (damals
noch) 5. OS-Klasse, in der alle SchülerInnen mit sonderpädagogischem Förderbedarf
aus dem 4. Schuljahr zusammengefasst wurden. Darüber hinaus mussten hier aus
stundenplantechnischen Gründen zusätzlich Einzelfördermaßnahmen (äußere Differenzierung)
angesetzt werden. Eine häufigere Doppelbesetzung wäre damals nur bei
Besetzung einer weiteren Planstelle möglich gewesen.
Weiterhin wurden SchülerInnen mit sonderpädagogischem Förderbedarf aus den
Klassen 5-8 parallel zum Regelunterricht gefördert beziehungsweise in den Fächern
Deutsch und Mathematik nach den RRL der Schule für Lernhilfe unterrichtet.
Trotz des erhöhten Zeitaufwandes stimmten die ersten Erfahrungen optimistisch:
⇒ die gegenseitige Akzeptanz der SchülerInnen untereinander,
⇒ die Möglichkeit direkt präventiv eingreifen zu können,
⇒ die Möglichkeit der äußeren Differenzierung nur bei Bedarf,