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Schulprogramm der Inselschule Borkum Hauptschule ...

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<strong>Hauptschule</strong><br />

<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Inselschule</strong> <strong>Borkum</strong><br />

Realschule<br />

Baustein 2 För<strong>der</strong>zentrum<br />

45<br />

mit För<strong>der</strong>zentrum<br />

3. Zusammenfassung<br />

Grundsätzlich wird eine Integration behin<strong>der</strong>ter Kin<strong>der</strong> im Regelunterricht angestrebt.<br />

Schon 1973 weist <strong>der</strong> Deutsche Bildungsrat darauf hin, dass „jedes Kind einen Anspruch<br />

darauf habe, seiner Erziehungsbedürftigkeit und seinen Lernmöglichkeiten<br />

entsprechend geför<strong>der</strong>t zu werden“ (Anmerkungen zur Zusammenarbeit zwischen<br />

Grundschule und Son<strong>der</strong>schule..., SVBl 3/87, S. 84ff).<br />

Zur Durchführung dieses Anspruches wird ein differenziertes System angestrebt, das<br />

von <strong>der</strong> gemeinsamen Unterrichtung aller Kin<strong>der</strong> über Organisationsformen eines<br />

teilweise gemeinsamen Unterrichts bei parallel durchgeführten För<strong>der</strong>maßnahmen<br />

bis zu <strong>der</strong> Möglichkeit des getrennten Unterrichts bei massivem son<strong>der</strong>pädagogischem<br />

För<strong>der</strong>bedarf reicht. In einem solchen differenzierten System wird folgendes<br />

als grundlegend erachtet:<br />

⇒ Eine sinnvolle Integration von SchülerInnen mit son<strong>der</strong>pädagogischem För<strong>der</strong>bedarf<br />

in Regelklassen setzt den Willen und die Fähigkeit aller Beteiligten<br />

voraus, innere Differenzierung im Unterricht zu praktizieren, wie es die Rahmenplanung<br />

„Lernen unter einem Dach“, beson<strong>der</strong>s S. 15 ff., unter Bezugnahme<br />

auf § 23 NSchG vorsieht. Um diesen Willen und die Fähigkeit zu unterstützen,<br />

sind schulinterne Fortbildungen zum Thema „integrativer Unterricht“<br />

sinnvoll und nötig.<br />

⇒ Daneben bedarf es <strong>der</strong> engen Zusammenarbeit und des regelmäßigen Austausches<br />

aller beteiligten KollegInnen.<br />

⇒ Bei allen Integrationsbestrebungen muss dennoch die Möglichkeit bestehen<br />

bleiben, SchülerInnen mit erheblichem son<strong>der</strong>pädagogischen För<strong>der</strong>bedarf in<br />

Kleingruppen nach den Rahmenrichtlinien <strong>der</strong> För<strong>der</strong>schule/Schwerpunkt Lernen<br />

zu beschulen, ohne sie stundenweise am Regelunterricht teilnehmen zu<br />

lassen. Ausnahmen können musisch-ästhetische und praktisch orientierte Fächer<br />

sein, falls sie in den Randstunden liegen. (Es wäre begrüßenswert, wenn<br />

dies stundenplantechnisch in Zukunft stärker Berücksichtigung fände.) Nur so<br />

kann bei manchen Kin<strong>der</strong>n die notwendige umfassende För<strong>der</strong>ung gewährleistet<br />

werden: Die Teilnahme am Regelunterricht kann für manche SchülerInnen<br />

mit bestimmten Lern- o<strong>der</strong> Verhaltensproblematiken tatsächlich zur Desintegration<br />

führen, wenn nämlich ihre schulischen Erfahrungen durch Misserfolgserlebnisse<br />

geprägt werden und somit zusätzlich demotivierend wirken.<br />

⇒ Daher muss eine begleitende und abschließende Evaluation <strong>der</strong> Integrationsmaßnahmen<br />

stattfinden, so dass je<strong>der</strong>zeit nicht nur <strong>der</strong> Lern- und Leistungsstand,<br />

son<strong>der</strong>n auch <strong>der</strong> sozial-emotionale Entwicklungsstand des betreffenden<br />

Kindes/<strong>der</strong> betreffenden Kin<strong>der</strong> festgestellt werden kann.<br />

⇒ Um dem individuellen För<strong>der</strong>bedarf von SchülerInnen entsprechen zu können<br />

(s. „oberstes Kriterium“ S. 2), <strong>der</strong> sich auf <strong>Borkum</strong> schnell wandeln kann, müssen<br />

die sächlichen und personellen Mittel flexibel eingesetzt werden können.<br />

Dies verlangt eine möglichst eigenständige Entscheidungskompetenz hinsichtlich<br />

des Einsatzes <strong>der</strong> För<strong>der</strong>schullehrerInnen und <strong>der</strong> Stundenverteilung, um<br />

sowohl den SchülerInnen mit son<strong>der</strong>pädagogischem För<strong>der</strong>bedarf gerecht zu<br />

werden, als auch sinnvoll präventiv arbeiten zu können.

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