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Schulprogramm der Inselschule Borkum Hauptschule ...

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<strong>Hauptschule</strong><br />

<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Inselschule</strong> <strong>Borkum</strong><br />

Realschule<br />

Baustein 8 Trainingsraumprogramm/Erziehungskonzept<br />

Bericht aus dem Trainingsraum<br />

71<br />

mit För<strong>der</strong>zentrum<br />

Ak: Mit Beginn des Schuljahres 2003/2004 wurde an <strong>der</strong> <strong>Inselschule</strong> <strong>Borkum</strong>, Haupt-<br />

und Realschule mit För<strong>der</strong>zentrum, das „Trainingsraumprogramm für eigenverantwortliches<br />

Denken und Handeln“ eingeführt.<br />

Ziel <strong>der</strong> Einführung war es, Unterrichtsstörungen gezielt und professionell zu bearbeiten,<br />

diese so mittel- bis langfristig zu verringern und die Schülerinnen und Schüler<br />

zur Übernahme von Verantwortung für ihr eigenes Handeln zu erziehen.<br />

Obwohl eine systematische Befragung aller Beteiligten (Schüler-Eltern-Lehrer) noch<br />

aussteht, kann auf Grund subjektiver Beobachtungen festgestellt werden, dass die<br />

alltäglichen Unterrichtsstörungen zurückgegangen sind und die allgemeine Arbeitsatmosphäre<br />

in <strong>der</strong> Schule ruhiger geworden ist.<br />

Damit Umsetzungsprobleme des Programms bewältigt werden konnten, fand am<br />

03.02.2004 eine schulinterne Lehrerfortbildung mit dem „Erfin<strong>der</strong>“ des Trainingsraumprogramms<br />

in Deutschland, Stefan Balke, statt.<br />

Eine Anregung dieser Fortbildung war es, die Trainingsraumbesuche statistisch festzuhalten<br />

und auszuwerten, was für das 1. Schulhalbjahr 2004/2005 erstmals geschehen<br />

ist.<br />

Eine weitere Fortbildung zur Gesprächsführung im Trainingsraum fand im Mai 2005<br />

statt, um die Lehrkräfte noch gezielter für ihre Tätigkeit im Trainingsraum zu qualifizieren.<br />

Diese Veranstaltung hat verbunden mit den Erfahrungen <strong>der</strong> letzten Jahre (u.<br />

a. statistisch belegt durch die neueste Auswertung für das Schuljahr 2006/2007) zu<br />

neuen Erkenntnissen und Modifizierungen in <strong>der</strong> Durchführung geführt:<br />

Bei einigen wenigen Schülern sind durch das TR-Programm nur schwerlich Verhaltensän<strong>der</strong>ungen<br />

zu erreichen, selbst dann nicht, wenn nach in <strong>der</strong> Regel 6, 12 und<br />

18 TR-Besuchen Interventionsgespräche mit Eltern, Klassenlehrkraft und Schulleitung<br />

stattfinden.<br />

Hier ist die <strong>Inselschule</strong> inzwischen im Regelfall dazu übergegangen, kein drittes<br />

Interventionsgespräch anzubieten, son<strong>der</strong>n stattdessen eine Klassenkonferenz anzuberaumen,<br />

die über eine Ordnungsmaßnahme nach § 61 NSchG zu entscheiden<br />

hat. Dieses Vorgehen wird vor allem dann angewandt, wenn sich <strong>der</strong> Schüler über<br />

die Unterrichtsstörungen hinaus durch sein Verhalten im Schulalltag auffällig zeigt. In<br />

einigen Fällen werden auch die Jugendhilfe o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Einrichtungen zur Beratung<br />

bei <strong>der</strong> Bearbeitung des „Falles“ herangezogen.<br />

Die Wirksamkeit <strong>der</strong> Interventionsgespräche hat etwas nachgelassen, weil im Vergleich<br />

zu 2004/2005 (3 von 15) im Schuljahr 2006/2007 von 20 Erstgesprächen 8<br />

ohne positive Folgen blieben. Dies zeigt einmal mehr, dass <strong>der</strong> Effekt des TR-<br />

Programms primär darin zu sehen ist, <strong>der</strong> Lerngruppe im Unterricht das Lernen zu<br />

erleichtern und erst sekundär darin, Verhaltensän<strong>der</strong>ungen bei den Störern herbeizuführen.<br />

Im weiteren Vergleich zwischen 2004/2005 und 2006/2007 sind kaum nennenswerte<br />

Unterschiede festzustellen, wobei allerdings zu berücksichtigen ist, dass <strong>der</strong> diesjährige<br />

Berichtszeitraum einen Monat mehr beträgt (Februar 07 gegenüber Januar 05).<br />

Nach wie vor gibt es am Hauptschulzweig deutlich mehr Unterrichtsstörungen und<br />

mehr Trainingsraumbesuche als am Realschulzweig und es stören Jungen deutlich<br />

häufiger als Mädchen.

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