Zukunft der Schweizer Textilindustrie ? - ETH Zürich

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Das Papier präsentiert eine Analyse
zur Zukunftsfähigkeit der
Schweizer Textilindustrie. Als
Grundlage dienen zum einen historische
und aktuelle Recherchen zum Strukturwandel
des Wirtschaftszweiges, zu Wertschöpfung,
zu Standortbedingungen, usw.
Zum anderen wurde ein Prozess des wechselseitigen
Lernens zwischen dem Lehrstuhl
UNS der ETH Zürich sowie einer Gruppe von
15 Wissenschaftern und Studierenden der
ETH Zürich sowie 13 Textilunternehmen aus
der Deutschschweiz organisiert, um zu prüfen
unter welchen Bedingungen die Textilindustrie
am Standort Schweiz nachhaltig
produzieren kann. Die Analyse diskutiert kritische
Fragen wie: «Sprechen die Strukturdaten
für einen weiteren rasanten Substanzverlust
der Textilindustrie Schweiz?»,
«Stimmen die Firmengrössen?», «Stellen die
Lohnkosten für die Textilindustrie einen
Killerfaktor dar?», «Ist der Technologie-
Vorsprung der Schweizer Unternehmen
gefährdet?». Die Diskussion offenbart einen
Handlungszwang der Schweizer Unternehmen.
Gefordert sind firmenübergreifende
Zusammenfassung
Zukunft der Schweizer Textilindustrie
Kooperationen, um einerseits die Besetzung
der Glieder der Produktionskette einschliesslich
Zulieferer zu sichern. Andererseits verlangt
ein wirkungsvolles, effizientes und
Umwelt optimiertes Agieren im internationalen
Marktauftritt, in der Produktinnovation,
in der Ausbildungs- und Nachwuchssicherung,
beim Zugang zu fairen Kapitaldienstleistungen,
in der Ressourcen- und
Energienutzung verstärkte Kooperationen.
Dies verlangt von den Unternehmen ein
Umdenken und neue Strategien im wechselseitigen
Umgang. Gefordert sind Kooperation
und gemeinsam getragene Aktionen,
Projekte und Sub- oder Superfirmen, mit
denen sich die Schweizer Unternehmen und
ihre Produkte erfolgreich im Weltmarkt positionieren
können. Im Sinne eines «sustainable
entrepreneurship» sind hier die besten
und innovativsten Unternehmen gefordert,
einer Auflösung der Schweizer Textilindustrie
entgegenzuwirken und damit verbundene
negative ökonomische, ökologische
und soziale Folgen sowohl für die
Schweiz als auch weltweit zu vermeiden.