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Zukunft der Schweizer Textilindustrie ? - ETH Zürich

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C6 Anhang C – Wichtige Textilkonkurrenten <strong>der</strong> Schweiz<br />

Deutschland Kenndaten Textil- und Bekleidungsindustrie 2001<br />

Anzahl<br />

120’000 (2000)<br />

Beschäftigte<br />

Anzahl<br />

1049 (2000)<br />

Unternehmen<br />

Umsatz<br />

15.4<br />

(in Milliarden €)<br />

Export<br />

19.5<br />

(in Milliarden €)<br />

Import<br />

30<br />

(in Milliarden €)<br />

Kernkompetenz Weiterverarbeitung zu Bekleidung, Heim- und<br />

Haustextilien, technische Textilien<br />

Textilproduktion und -handel<br />

Tabelle C5: Kenndaten<br />

<strong>der</strong> deutschen<br />

<strong>Textilindustrie</strong>.<br />

[http://www.gesamttextil.d<br />

e/gesamttextil/branche/].<br />

Die <strong>Textilindustrie</strong> zählt gemessen am Umsatz und an <strong>der</strong> Zahl ihrer Beschäftigten zu den zehn grössten<br />

Industriegruppen in Deutschland (Umsatz Textil- und Bekleidungsindustrie 2001 15.4 Milliarden € und<br />

rund 120'000 Beschäftigte 2000). Die deutsche <strong>Textilindustrie</strong> ist die wichtigste Konsumgüterbranche des<br />

Landes, auch wenn ein Grossteil des inländischen Bedarfs an Textilien mit Einfuhren aus an<strong>der</strong>en<br />

Län<strong>der</strong>n gedeckt wird (Import Bekleidung und Textilien 2001 im Wert von 30 Milliarden € weltweit, Export<br />

im Wert von 19.5 Milliarden €).<br />

Von <strong>der</strong> Textilproduktion in Deutschland sind <strong>der</strong>zeit rund 45% für die Weiterverarbeitung zu Bekleidung<br />

bestimmt, 30% entfallen auf Heim- und Haustextilien. Das verbleibende Viertel sind sogenannte<br />

technische Textilien, denen in den kommenden Jahren die grössten Wachstumschancen eingeräumt<br />

werden.<br />

Trotz des scharfen internationalen Wettbewerbs ist die deutsche <strong>Textilindustrie</strong> auch auf den<br />

Weltmärkten erfolgreich: Beim Export von Textilien (ohne Bekleidung) ist Deutschland seit Jahrzehnten<br />

führend.<br />

Die Wachstumsmärkte <strong>der</strong> <strong>Zukunft</strong> liegen aber nicht in Westeuropa, son<strong>der</strong>n in an<strong>der</strong>en Kontinenten.<br />

Aus diesem Grund verlagert auch die deutsche <strong>Textilindustrie</strong> zunehmend einen Teil ihrer Produktion in<br />

an<strong>der</strong>e Län<strong>der</strong>. Damit profitiert sie zugleich von niedrigeren Kosten als im Inland.<br />

Die Auslagerung von Produktionen trägt zur Sicherung von Arbeitsplätzen im Inland bei, <strong>der</strong>en Zahl zwar<br />

seit Jahren sinkt und auch weiterhin abnehmen wird. Diese Entwicklung ist jedoch nicht typisch für die<br />

<strong>Textilindustrie</strong>, son<strong>der</strong>n eine Folge <strong>der</strong> Standortnachteile Deutschlands<br />

[http://www.gesamttextil.de/gesamttextil/branche/].<br />

Die <strong>Textilindustrie</strong> zählt zu den zehn wichtigsten Industrien in Deutschland. Auch wenn hauptsächlich in<br />

den Segmenten «Weiterverarbeitung von Klei<strong>der</strong>n» und «Heimtextilien» produziert wird, ist <strong>der</strong> wichtigste<br />

Wachstumsmarkt jedoch wie in <strong>der</strong> Schweiz <strong>der</strong> Bereich <strong>der</strong> technischen Textilien. Für die<br />

<strong>Schweizer</strong>ische <strong>Textilindustrie</strong> bedeutet dies, dass ein Mithalten mit dem technologischen Fortschritt<br />

Deutschlands von grossem Vorteil ist.

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