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Zukunft der Schweizer Textilindustrie ? - ETH Zürich

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Die Verfügbarkeit von Investitionsund<br />

Innovationskapital ist ein<br />

aktuelles Thema. Ein Entscheid<br />

des Verbandes, Risikokapital zur Verfügung<br />

zu stellen und damit Innovations för<strong>der</strong>nd<br />

zu wirken, wäre zu begrüssen gewesen.<br />

Wichtig ist, dass die Hausbanken, insb. die<br />

Grossbanken, ein differenziertes Bild <strong>der</strong><br />

Branche entwickeln und somit allen einen<br />

fairen Zugang zum Kapitalmarkt ermöglichen.<br />

Aktivitäten sind in diesem Bereich<br />

auch vor dem Hintergrund notwendig, dass<br />

die Banken kurz vor <strong>der</strong> Einführung eines<br />

«Pricing» stehen, welches die Kreditkonditionen<br />

differenziert beeinflussen wird.<br />

Last but not least erlauben wir uns<br />

auf den weiterhin für das Überleben<br />

<strong>der</strong> Branche wichtigen Bereich Umwelt<br />

hinzuweisen. Eine Analyse des Wirtschaftsbereichs<br />

Textil hat zweifellos gezeigt,<br />

dass die Unternehmen in <strong>der</strong> Vergangenheit<br />

grosse Aufwendungen betrieben haben, um<br />

ihre Umweltperformance zu verbessern,<br />

auch wenn zwischen einzelnen Unternehmen<br />

hier beträchtliche Unterschiede bestehen.<br />

Viele Unternehmen besitzen eine Zertifizierung<br />

in ISO 14’000 und Umweltmanagement<br />

ist in den meisten Betrieben keineswegs<br />

ein Fremdwort. Der – auch international<br />

gesehen – hohe Stand <strong>der</strong> Umweltperformance<br />

hat dazu geführt, dass die <strong>ETH</strong>-<br />

UNS Fallstudie sich nicht vor<strong>der</strong>hand auf ein<br />

Umweltmanagement im engeren Sinne<br />

bezogen hat, son<strong>der</strong>n ein Nachhaltigkeits-<br />

Check <strong>der</strong> gesamten Branche zum Gegenstand<br />

genommen hat. Trotzdem bleibt die<br />

<strong>Zukunft</strong> <strong>der</strong> <strong>Schweizer</strong> <strong>Textilindustrie</strong><br />

Umwelt weiterhin ein hochsensibler Bereich<br />

für die Branche. Fast jedes Unternehmen in<br />

<strong>der</strong> Veredlung hatte in <strong>der</strong> Vergangenheit<br />

«seinen Fall». Abwasser, Abluft und Lärm<br />

stellen heute die Brennpunkte im Bereich<br />

Umweltemissionen dar. Eine beson<strong>der</strong>e<br />

Herausfor<strong>der</strong>ung jedoch stellt sich <strong>der</strong> sehr<br />

energieintensiven Branche heute im Bereich<br />

<strong>der</strong> Energie-Optimierung und CO2-Abgabe. Das Bundesgesetz über die Reduktion <strong>der</strong><br />

Abbildung 12: Der CO2-Abgabe muss mit geeigneten<br />

Massnahmen begegnet werden. Eine besteht<br />

in <strong>der</strong> Nutzung erneuerbarer Energien, die Abbildung<br />

zeigt das Holzschnitzelsilo <strong>der</strong> Firma SEFAR<br />

AG, Heiden, AR. Die Anlage ist in Zusammenarbeit<br />

mit dem regionalen Stromanbieter erstellt worden.

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