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EQUAL-Partnerschaft „Keine Behinderungen trotz Behinderung“<br />

Konzepte und Instrumente der Qualitätssicherung im Übergang Schule – Beruf - <strong>BAG</strong> <strong>UB</strong> 2002-2005<br />

Die Dimension Strukturqualität bezieht sich auf die Rahmenbedingungen, unter denen die<br />

Dienstleistungserstellung erfolgt, also z.B. Größe und Ausstattung der genutzten Räumlichkeiten<br />

oder die Zahl und Qualifikation der MitarbeiterInnen. Zudem sollten Weiterbildung<br />

und Supervision zentrale Bestandteile der Personalentwicklung im sozialen Bereich sein. Von<br />

grundlegender Bedeutung ist im Bereich der Strukturqualität das zur Verfügung stehende<br />

Budget. Die Prozessqualität hat den konkreten Prozess der Leistungserbringung im Blick,<br />

also z.B. die einzelnen Arbeitsschritte oder Interaktionen mit den NutzerInnen. Die Ergebnisqualität<br />

befasst sich schließlich mit der Frage der Güte des Endproduktes bzw. nach dem<br />

Grad der Zielerreichung. Neben dieser Systematik ist im sozialen Dienstleistungsbereich herauszuheben,<br />

dass die Kompetenzen und Ressourcen sowohl des Personals als auch der NutzerInnen<br />

einen erheblichen Einfluss insbesondere auf die Prozess- und Ergebnisqualität haben.<br />

Letztendlich stehen die genannten Dimensionen nicht unverbunden nebeneinander, sondern es<br />

ist von einer Wechselwirkung zwischen ihnen auszugehen.<br />

Schließlich soll der Begriff Qualitätsmanagement näher betrachtet werden. Er gilt mittlerweile<br />

als Oberbegriff für alle systematischen qualitätsbezogenen Tätigkeiten und umfasst vier<br />

Stufen, die zusammenfassend als fortlaufender Regelkreis beschrieben werden können (vgl.<br />

ARNOLD 1998, 284f.):<br />

Qualitätsdokumentation<br />

Der Qualitätsmanagementprozess<br />

Qualitätsplanung<br />

Qualitätsmanagementsystem<br />

Qualitätsprüfung<br />

Qualitätslenkung<br />

Innerhalb der Qualitätsplanung erfolgen die Bestimmung des Ist-Zustandes, die Entwicklung<br />

von Soll-Forderungen und die Ableitung von Verfahren zur Verwirklichung des Soll-<br />

Zustandes. In diesem Zusammenhang sind u.a. Fragen nach den Zielen einer Einrichtung<br />

(z.B. im Rahmen der Qualitätspolitik), den ‚Kunden‘ der Dienstleistung und ihren Erwartungen,<br />

der aktuell feststellbaren Qualität der Leistungen, den Stärken und Schwächen (‚Über<br />

welche Ressourcen verfügen wir?‘) sowie der Zufriedenheit und den Vorstellungen der Mitarbeiter- <br />

Innen von besonderer Relevanz. Die Qualitätslenkung umfasst sämtliche vorbeugenden,<br />

überwachenden und korrigierenden Maßnahmen, die zur Erfüllung der Qualitätsforderungen<br />

beitragen und befasst sich daher insbesondere mit den Bereichen Personal- und Organisationskultur,<br />

Aufbau- und Ablauforganisation sowie den einrichtungsspezifischen Informations-<br />

und Kommunikationssystemen. Im Rahmen der Qualitätsprüfung wird anhand eines Soll-Ist-<br />

Vergleichs festgestellt, inwieweit die angestrebten Qualitätsmerkmale auch tatsächlich erreicht<br />

wurden (Grad der Zielerreichung). Dazu sind sämtliche qualitätsbezogenen Tätigkeiten<br />

und Elemente einer Organisation, z.B. innerhalb sog. Audit- bzw. Prüfverfahren, zu untersu-<br />

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