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Epidemiologische Untersuchungen - Stiftung Tierärztliche ...

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2. Literatur<br />

2.1 Schlachttier- und Fleischuntersuchung<br />

3<br />

Die Schlachttieruntersuchung ist eine klinische Untersuchung der lebenden und zur<br />

Schlachtung vorgesehenen Tiere. Dabei soll sichergestellt werden, dass die zu schlachtenden<br />

Tiere keine Störungen des Allgemeinbefindens oder sonstige Erscheinungen einer<br />

Erkrankung aufweisen. Dies ist der erste Schritt der amtlichen Untersuchungskaskade, welche<br />

unter anderem auszuschließen hat, dass Tiere geschlachtet werden, die von einer auf den<br />

Menschen übertragbaren Krankheit befallen sind.<br />

Weiterhin soll die Schlachttieruntersuchung sicherstellen, dass keine Tiere für den<br />

menschlichen Verzehr geschlachtet werden, deren Fleisch Rückstände von Stoffen mit<br />

pharmakologischer Wirkung enthält, die die menschliche Gesundheit beeinflussen können.<br />

Am Tage der Schlachtung wird jedes einzelne Tier am Schlachthof von einem amtlichen<br />

Tierarzt adspektorisch untersucht. Nur wenn sich im Rahmen dieser Untersuchung Zweifel an<br />

der Gesundheit des einzelnen Tieres oder an der Genusstauglichkeit seines Fleisches ergeben,<br />

werden weitere <strong>Untersuchungen</strong> durchgeführt.<br />

Direkt an die Schlachtung anschließend findet die Fleischuntersuchung durch einen amtlichen<br />

Tierarzt und staatlich geprüfte Fleischkontrolleure statt. Hierbei werden der Schlachtkörper<br />

und seine Organe, das heißt das Geschlinge und das Magen-Darm Paket pathologischanatomisch<br />

untersucht, wobei die Untersuchung je nach Organ aus den Schritten Adspektion,<br />

Palpation und Inzision bestehen kann. Weitere <strong>Untersuchungen</strong> wie eine bakteriologische<br />

oder Rückstandsuntersuchung werden nur dann durchgeführt, wenn sich im Rahmen dieser<br />

„Grunduntersuchung“ ein Verdacht auf eine Erkrankung ergibt, oder andere Befunde eine<br />

Beeinflussung der menschlichen Gesundheit durch Verzehr des untersuchten Fleisches<br />

befürchten lassen.

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