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Epidemiologische Untersuchungen - Stiftung Tierärztliche ...

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Um die Frage des zweiten Konzeptes nach der Richtigkeit oder Validität der Messmethode zu<br />

beantworten, wurde die Korrelation nach Pearson zwischen den HGS-Scorewerten und den<br />

„Punktzahlen für die klinische Untersuchung“ berechnet. Der sich dabei ergebende Wert von<br />

0,8 steht für einen hohen bis perfekten Zusammenhang zwischen den beiden Größen<br />

(MEDISTAT 2009).<br />

Bei den sekundären Gütekriterien eines klinischen Scores geht es um Aspekte im<br />

Zusammenhang mit Aufwand und Kosten der praktischen Anwendung (LIENERT 1989),<br />

aber auch um den Nutzen.<br />

Bei der Konstruktion des Herden-Gesundheits-Scores (HGS) wurden ganz bewusst vier<br />

Score-Komponenten gewählt, deren Erfassung einfach und schnell zu handhaben ist. Da alle<br />

Schweinehalter laut Viehverkehrsverordnung ein Bestandsregister über die im Bestand<br />

vorhandenen Schweine unter Berücksichtigung der Anzahl der Zu- und Abgänge<br />

einschließlich Geburten und Todesfälle führen müssen, sind die für die HGS-Bestimmung<br />

notwendigen Daten über Mortalität und Mastdauer auf jedem Betrieb vorhanden.<br />

Zusätzlich wird jeder Halter von Lebensmittel liefernden Tieren durch die TÄHAVuaÄndV<br />

verpflichtet, jede Anwendung apothekenpflichtiger Arzneimittel in ein im Betrieb zu<br />

führendes Bestandsbuch einzutragen. Somit sind auch sämtliche zur Bestimmung des<br />

Tierbehandlungsindex (TBI) nötigen Informationen auf jedem Betrieb vorhanden.<br />

Für die Bewertung der HGS-Komponente „Organbefunde“ ist es notwendig, alle Daten aus<br />

der Befunderhebung gemäß des QS-Leitfadens Organbefunde der in den letzten sechs<br />

Monaten geschlachteten Tiere eines Betriebes zur Verfügung zu haben. Dies ist bei jedem am<br />

QS-System teilnehmendem Schweinemastbetrieb der Fall.<br />

Die Aufbereitung dieser Daten entsprechend des Bewertungsschlüssels für die Nutzung der<br />

Organveränderungshäufigkeit pro Schlachtpartie als Indikator der Bestandsgesundheit<br />

(BLAHA 1993) (siehe S. 23) kann aufwendig manuell geschehen oder durch eine einfache<br />

Computersoftware erfolgen.

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