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Epidemiologische Untersuchungen - Stiftung Tierärztliche ...

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5.2 Verluste<br />

173<br />

Die Mortalität, die den prozentualen Anteil an verendeten und euthanasierten Tieren einer<br />

Mastgruppe während der Mastperiode angibt, konnte im Rahmen der klinischen<br />

<strong>Untersuchungen</strong> der Tiergruppen durch den Autor genau erfasst werden. In anderen Arbeiten<br />

(BÖCKEL 2008; SCHRUFF 2004) erwies sich die korrekte Erfassung der Verluste als<br />

schwierig, wenn diese auf den Angaben der befragten Landwirte basierte. Trotzdem muss auf<br />

jedem Betrieb durch Einsicht der laut Schweinehaltungshygieneverordnung (SchHaltHygV)<br />

geforderten schriftlich festzuhaltenden Zahl der täglichen Todesfälle die Mortalität<br />

bestimmbar sein.<br />

In der vorliegenden Arbeit liegt die durchschnittliche Verlustrate auf den Betrieben zwischen<br />

0,8 % und 10,8 %.<br />

Das arithmetische Mittel der Herdenmortalität liegt bei 4,1 %. Zur gleichen Zeit lag die<br />

durchschnittliche Verlustrate aller niedersächsischen Schweinemastbetriebe bei 3,9 %<br />

(ANONYM 2006).<br />

Dass die Verlustrate eines Schweinemastbetriebes Rückschlüsse auf die Gesundheit der<br />

gemästeten Tiere zulässt, ist vielfach beschrieben. SCHRUFF (2004) bezeichnet die<br />

Mortalität als einzigen Parameter der Produktionsdaten eines Schweinemastbetriebs, der<br />

Rückschlüsse auf die Tiergesundheit zulässt. Auch FRERKING et. al (1996), LINDQUIST<br />

(1974) und LOSINGER et. al (1998) sehen die Mortalität insofern als Indikator, als dass sie<br />

deutlich Missstände anzeigt, und ihre Ursachen im Nachhinein untersucht und gegebenenfalls<br />

zur Vermeidung weiteren Sterbens herangezogen werden können.<br />

Der in der vorliegenden Arbeit bestimmte Korrelationskoeffizient nach Pearson gibt die<br />

Stärke des linearen Zusammenhangs zwischen den beiden Größen „Mortalität“ und<br />

„Punktzahl für die klinische Untersuchung“ mit 0,7 an. Dieser Wert bestätigt einen deutlichen<br />

Zusammenhang (MEDISTAT 2009) und rechtfertigt somit die Wahl des Parameters<br />

Mortalität zur Kategorisierung der Tiergesundheit.

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