25.01.2013 Aufrufe

Epidemiologische Untersuchungen - Stiftung Tierärztliche ...

Epidemiologische Untersuchungen - Stiftung Tierärztliche ...

Epidemiologische Untersuchungen - Stiftung Tierärztliche ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

69<br />

Für den Zeitraum zwischen dem Jahr 2003 und dem Beginn dieser Arbeit war die Korrektheit<br />

der Zuordnung der auf dem jeweiligen Mastbetrieb eingesetzten Tierarzneimittel sowohl von<br />

der Genauigkeit der Angaben in den <strong>Tierärztliche</strong>n Arzneimittelanwendungs- und<br />

Abgabebelegen als auch von der Zuverlässigkeit der Buchführung der einzelnen Landwirte<br />

abhängig.<br />

Einzelne Betriebsinhaber konnten genau nachweisen, welche Mengen von welchem<br />

Arzneimittel an welchem Tag bei einer Gruppe von Schweinen eingesetzt wurden, andere<br />

Landwirte konnten derart genaue Angaben nicht machen. In diesen Fällen wurde ähnlich wie<br />

bei der Mortalität verfahren, das heißt der TBI konnte aufgrund des Fehlens von konkreten<br />

Angaben nur auf Jahresbasis ermittelt werden. Dabei wurde, da nicht bekannt war, mit<br />

welchem Körpergewicht einem Schwein ein bestimmtes Medikament verabreicht wurde,<br />

rechnerisch davon ausgegangen, dass jedes Mastschwein 50 kg wiegt. Dieses Gewicht wurde<br />

deshalb so niedrig gewählt, da die eigene Erfahrung zeigt, dass der Arzneimitteleinsatz zu<br />

Beginn der Mast höher ist als gegen Mitte und Ende der Mastperiode. Falls auch keine<br />

Angaben über Dosierung und Dauer der medikamentösen Behandlung vorlagen, wurden die<br />

Herstellerangaben als Berechnungsbasis herangezogen.<br />

In die Berechnung des TBIs wurden wie von BLAHA et al. (2006) formuliert nur die<br />

antimikrobiell wirksamen Pharmaka berücksichtigt. Dabei wurden sowohl<br />

Einzeltierbehandlungen per injectionem als auch Gruppenbehandlungen über oral zu<br />

verabreichende Fütterungsarzneimittel erfasst. Die Anwendung anderer Tierarzneimittel<br />

(Homöopathika, entzündungshemmende und schmerzlindernde Tierarzneimittel, Sedativa und<br />

Futterzusätze) wurden nicht berücksichtigt.<br />

Zusätzlich wurden der Einsatz von Antiparasitika und die prophylaktische Anwendung von<br />

Impfstoffen erfasst, um deren Einfluss auf die Tiergesundheit untersuchen zu können.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!