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Epidemiologische Untersuchungen - Stiftung Tierärztliche ...

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Von solchen Einsatzmöglichkeiten ausgehend liegt es nahe, den Einsatz von Haptoglobin<br />

auch am Ende der Mast als Informationsquelle zwischen Schweinemäster und Schlachtbetrieb<br />

zu nutzen (PETERSEN et al. 2002 b; GEERS et al. 2003). Allerdings wirken verschiedene<br />

Faktoren wie Herkunft und Bestand (LIPPERHEIDE et al. 1998), Alter (PETERSEN et al.<br />

2004), Jahreszeit (GEERS et al. 2003) und Haltungsform (FRANEK u. BILKEI 2004) als<br />

Störgrößen, wobei aber davon auszugehen ist, dass es noch weitere derartige Faktoren gibt<br />

(WITTEN 2006).<br />

Laut TOUSSAINT (1995) hat sich der Parameter Haptoglobinkonzentration als geeignet<br />

erwiesen, um im Rahmen der Schlachttier- und Fleischuntersuchung schon im Vorfeld<br />

Informationen über den Gesundheitszustand der zur Schlachtung vorgesehenen Tiere zu<br />

bekommen.<br />

Bei der Bewertung von Haptoglobin als Parameter zur Einschätzung des Gesundheitsstatus<br />

von Mastschweinen kommt KNURA-DESZCZKA (2000) zu dem Schluss, dass zwar die<br />

Haptoglobinkonzentrationen klinisch gesunder Schweine gegenüber derer von Schweinen mit<br />

einem klinisch auffälligen Befund im Mittel signifikant niedriger lag, ein eindeutiger Bezug<br />

zwischen Haptoglobin-Konzentration im Blut und den Befunden der Schlachttier- und<br />

Fleischuntersuchung jedoch nicht hergestellt werden kann, und eine abschließende<br />

Einschätzung der Nutzung der Haptoglobinkonzentration als Hilfsmittel bei der<br />

Schlachthofeingangskontrolle nicht möglich ist.<br />

Auch WITTEN (2006) folgert aus ihren <strong>Untersuchungen</strong>, dass die Haptoglobinkonzentration<br />

des Fleischsaftes als „Information zur Lebensmittelkette“ im Sinne der Verordnung (EG)<br />

854/2004 wenig aussagekräftig ist, da sich der allgemeine Gesundheitsstatus der untersuchten<br />

Schlachtschweine nicht sicher bestimmen lässt.

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