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Liebe Leser o eine gepflegte Habituation ist eine inter- Sessante, aber nicht ungefährliche Sache. Ich habituiere, genauso wie Sie vermutlich, jeden Tag. Mehrmals und unbemerkt, weil es eben das Wesen der Habituation ist, dass sie kein großes Theater macht, sondern einfach passiert. Etwa immer wenn ich in den Keller meines Hauses hinab steige und den Heizraum betrete. Da steht nicht nur der orangefarbene Gasbrenner, der mir über die Jahre ans Herz gewachsen ist, sowie Waschmaschine und Wäschetrockner – da hängt auch eine einzelne und ziemlich nackte Glühbirne von der kahlen Decke. Eine gute, alte 100 Watt-Birne, die dort seit zehn Jahren ihren Dienst versieht. Sie versieht, aber ich sehe sie nicht mehr – die Glühbirne, die „russische”. Nichts gegen Russen, aber von der Decke baumelnd? Na, ich weiß nicht. Da ich sie jedoch nicht mehr sehe, stört sie mich auch nicht. Der mitleiderregende Anblick ist schon längst meiner Habituation zum Opfer gefallen. Was so geschraubt klingt, ist der Fachausdruck für Gewöhnung und bedeutet, dass wir auf Reize, denen wir kontinuierlich ausgesetzt sind, irgendwann einmal nicht mehr reagieren. Sie kennen das: Es muss nur lange genug stinken – und irgendwann fühlt man sich olfaktorisch gar nicht mehr belästigt. Mit dieser Ausgabe der E&W halten Sie nun den Beweis in Händen, dass selbst eine hartnäckige Gruppen-Habituation beendet werden kann. Und angefangen hat alles mit dem Logo. Nicht, dass ich jetzt behaupten würde, das alte E&W-Logo hätte un- angenehmen Geruch verbreitet, aber es wurde schon mehr oder weniger sanft vom Charme der Achtziger Jahre umweht. Dennoch hat es sämtliche Print-Relaunches der Vergangenheit überstanden, war einfach da, wurde niemals in Frage gestellt. So, als wäre es in Stein gemeißelt – ein guter Freund für alle Ewigkeit. Wir hatten uns daran gewöhnt und stellten gar nicht erst die Frage aller Fragen: Ist das noch zeitgemäß? Haben wir da nicht etwas verpasst? Es war eine illustre Runde rund um Irene Schantl, Herbert Haas junior, Josef Gludovatz und viele andere Freunde des Hauses (insgesamt fast 30 Personen), die an einem nasskalten Dezembertag 2009 eher vorder- als hintergründig den Todesstoß des E&W-Logos vorbereiteten. Aber das war noch nicht alles. Ich hatte nämlich zu einem eintägigen Querdenker-Workshop gebeten und mir entscheidende Impulse für die zukünftige Entwicklung der E&W erhofft. Ich wurde nicht enttäuscht. In der Einladung damals war etwas zu lesen, zu dem ich auch heute noch stehe: „Besonders in Zeiten, in denen Aufmerksamkeit ein rares Gut ist und nur außergewöhnliche Dinge ihren Weg in die Köpfe der Menschen finden, müssen wir noch viel besser werden. Wir müssen hervorstechen aus der Masse an Printprodukten und unsere Leser begeistern. Dazu braucht es aber Ideen. Außergewöhnliche Ideen. Und diese wollen wir im Rahmen dieses Workshops finden. Daher haben wir kreative Menschen eingeladen, mit denen uns Persönliches verbindet, die Quer gedacht, neu gemacht Nichts gegen Russen, aber von der Decke baumelnd? Na, ich weiß nicht. neuen Ideen gegenüber aufgeschlossen sind und die Spaß daran haben, Teil eines erstaunlichen Kreativitätsprozesses zu werden.” Es war ein lustiger und produktiver Tag mit einer Dynamik, die ich mir erhofft, aber nicht erwartet hatte. Es gab keine Tabus, niemand nahm sich ein Blatt vor den Mund. Und als wir am Ende des Tages vor lauter voll gekritzelten Flip-Charts gar keine Wand mehr sehen konnten war klar: E&W wird sich verändern. Ich habe noch die Worte von Irene Schantl im Ohr, die mir freundschaftlich drohte: „Ich werde ganz genau beobachten, ob ihr morgen wieder zur Tagesordnung übergeht, oder die Chance nützt und einen Schritt nach vorne macht.” Überleben heißt nicht bewahren. In aller Regel überlebt nur derjenige, der sich auch wandelt. Da aber Systeme, in denen Menschen am Werk sind, zur Trägheit neigen, muss der Wandel häufig von außen angestoßen werden – innere Bereitschaft vorausgesetzt. Denn der Gewöhnungseffekt lauert hinter jeder Ecke. Und besonders blöd ist, dass wir es oft nicht einmal bemerken, wenn uns der Kerl am Rücken hockt und uns von hinten Augen und Ohren zuhält. Schön daher, wenn es Menschen gibt, die uns hin und wieder rütteln und schütteln und uns die Spinnweben aus dem Hirn pusten. Ein Zitat des US-amerikanische Philosophen und Schriftstellers Henry David Thoreau hat mich die vergangenen Monate verfolgt und ziert nicht von ungefähr das Cover dieser Ausgabe: „Wichtig ist nicht was du siehst, sondern was du erkennst.” Der Relaunch von E&W Print ist nämlich nur der Auftakt zu einer beispielgebenden Konvergenz zwischen Print, Online und Mobile. Mit dem Relaunch von E&W Online, der rechtzeitig vor der Futura abgeschlossen sein wird, werden bei E&W Print-, Online- und Mobile-Welt ganz eng zusammenwachsen. Und das auf eine Art und Weise, die (einmal mehr) führend sein wird in unserer Branche. Lassen Sie sich überraschen – und sehen Sie nicht, sondern erkennen Sie. Veränderung funktioniert nur im Team. Daher möchte ich mich beim besten E&W-Team aller Zeiten bedanken, das mir jeden Tag so viel Freude macht. Und wenn Sie mehr vom E&W-Spirit und unseren Visionen erleben wollen, dann werden Sie Teil der E&W-Community DOWNLOAD auf Facebook. Das Konzept dafür stammt von Bettina Paur (Seite 10) und zeigt, dass E&W anders ist. Das Original eben und keine schwache Kopie. DI Andreas Rockenbauer Herausgeber EDITORIAL Die Audioversion gibt s als Download auf elektro.at oder mittels QR-Code direkt aufs Smartphone. 3/<strong>2011</strong> | 5