E&W-Printausgabe 3/2011
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nicht. So zeigte Intel im MeeGo-Pavillon<br />
einige Tablet-Prototypen von Hardwarepartnern<br />
mit dem Betriebssystem sowie<br />
dazu passend für Entwickler eine für Tablets<br />
optimierte intuitive Benutzeroberfläche<br />
um Content, Kontakte und Social<br />
Networks darzustellen. Andere Anwendungen<br />
betrafen „Embedded Devices” wie<br />
Navigationsgeräte für Fahrzeuge oder<br />
Healthcare-Anwendungen.<br />
HP trat dagegen in Barcelona mit seinen<br />
auf dem viel versprechenden WebOS<br />
basierenden Smartphones und Tablets in<br />
einer klaren Herausfordererrolle an. Wann<br />
und ob die HP-Geräte in Europa auf den<br />
Markt kommen, muss sich allerdings<br />
noch zeigen.<br />
Smartphones und Tablets<br />
im Highend<br />
Auf der Hardwareseite setzte sich der<br />
Trend der vergangenen Monate klar fort.<br />
Im Highend-Segment haben die<br />
Smartphones eindeutig die Führung übernommen,<br />
wobei sich das Thema in Barcelona<br />
mehr und mehr ausdifferenzierte.<br />
So stellte Sony Ericsson mit dem Xpeira<br />
play ein Playstation-Smartphone vor,<br />
während HTC mit dem Salsa und dem<br />
ChaCha zwei für Facebook optimierte<br />
Smartphones präsentierte. Neues gibt es<br />
auch im Segment der Tablets. Hier erfolgt<br />
die Differenzierung zum einen über die<br />
Größe der Geräte. Samsung ging in Barcelona<br />
mit einem neuen 10,1 Zoll-Gerät<br />
ins Rennen und stellte auch mehrere reine<br />
WLAN-Tablets vor. HTC wiederum zeigt<br />
mit dem HTC Flyer zusammen mit seiner<br />
eigenen Oberfläche Sense neue Nutzungsmöglichkeiten<br />
auf und LG geht mit seinem<br />
Optimus Pad eigene Wege.<br />
Wachsende Anforderungen<br />
an die Infrastruktur<br />
Der Smartphone-Boom hat auch einen<br />
Boom beim Infrastrukturausbau zur<br />
Folge. Denn in den Netzen der Mobilfunker<br />
wird es eng. Die Infrastrukturhersteller<br />
gehen von einer Zunahme des<br />
Datenvolumens auf das 25-Fache<br />
(Ericsson) bis zum 270-Fachen (Huawei)<br />
in den kommenden Jahren aus. Kein<br />
Wunder also, dass sich die Infrastrukturlieferanten<br />
für Barcelona kräftig herausgeputzt<br />
hatten. Nachdem die Netzbetreiber<br />
global gesehen in den vergangenen Jahren<br />
wegen der Krise sehr zurückhaltend waren,<br />
muss jetzt der Investitionsstau aufgelöst<br />
werden. Schließlich ist ein leistungsfähiges<br />
Netz die Grundlage für weiteres Wachs-<br />
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tum. Dementsprechend waren auch<br />
HSPA+, LTE sowie die verschiedenen<br />
Möglichkeiten, wie die Mobilfunker mit<br />
ihrem Netzwerk mehr Gewinn erzielen<br />
können, ein wichtiges Thema in Barcelona.<br />
Ausbaupläne wälzen auch die österreichischen<br />
Betreiber. T-Mobile und 3 haben<br />
dann auch den MWC gleich als Bühne genutzt,<br />
um die nächsten Ausbauschritte anzukündigen<br />
(siehe Seite 54 und 56).<br />
Die Zukunft der Messe<br />
Der Mobile World Congress wird zumindest<br />
noch im kommenden Jahr in<br />
TELEKOMMUNIKATION<br />
1 Dem grünen Android konnte man<br />
in Barcelona nicht entgehen.<br />
2 Während Android omnipräsent<br />
war, fristete Konkurrenzsystem<br />
MeeGo ein Schattendasein.<br />
3 Die rund 1.400 Aussteller verbreiteten<br />
Partystimmung – mit allen Mitteln.<br />
4 Am Ende waren es mehr als<br />
60.000 Fachbesucher, die den Mobile<br />
World Congress <strong>2011</strong> besucht hatten.<br />
Barcelona stattfinden. Der weitere Verbleib<br />
der Messe steht allerdings noch nicht<br />
fest. Der Veranstalter, die GSMA, hat die<br />
Messe ab 2013 neu ausgeschrieben und<br />
will in den kommenden Monaten die<br />
neue „Hauptstadt der Mobilkommunikation”<br />
verkünden. Als Veranstaltungsort<br />
waren zuletzt noch Barcelona, Mailand,<br />
Paris und München im Rennen.<br />
Text: Dominik Schebach<br />
Fotos: Dominik Schebach<br />
Info: www.elektro.at<br />
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