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E&W-Printausgabe 3/2011

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E-TECHNIK<br />

Wolfgang Schalko<br />

ch bekenne an dieser Stelle, die fleischlose Alternative zu<br />

I„echten“ Würstel schon einmal ausprobiert zu haben – und<br />

werde es garantiert nie wieder tun. Ich esse aus Prinzip auch<br />

keine Veggie-Burger und trinke kein alkoholfreies Bier. Meine<br />

Devise lautet hier: ganz oder gar nicht.<br />

Mit dieser Problematik sehen sich derzeit auch die Power<br />

Days als gewissermaßen einzig verbliebene Fachmesse<br />

Österreichs für die Elektrotechnik konfrontiert: Der Vorwurf,<br />

weder Fisch noch Fleisch zu sein, entstammt aber keineswegs<br />

meinen Gedanken, sondern spaltet<br />

bezeichnenderweise die Berufsgruppe bzw. deren Vertreter.<br />

Während die innere Stimme konsequent und im Imperativ<br />

von sich gibt, dass man als Elektrotechniker unbedingt<br />

dabei sein müsse, hämmern die Hintergedanken ein sich in<br />

steter Regelmäßigkeit wiederholendes „Wieso eigentlich?“<br />

dazwischen. Natürlich ist nicht von der Hand zu weisen,<br />

dass es jede Menge Informatives, Neues und Interessantes<br />

geben wird – bei einer derart großen Zahl an Ausstellern<br />

wäre alles andere schlicht undenkbar. Natürlich wird aber<br />

auch etwas fehlen, um die Branche in ihrer Gesamtheit widerzuspiegeln.<br />

Der Anspruch der Power Days, an einem Ort<br />

das komplette Spektrum abzudecken, bleibt somit bis zu<br />

einem gewissen Grad unerfüllt. Und das nicht zum ersten<br />

Mal. Was zugleich die Situation der zusehends unter Kosten-<br />

und Zeitdruck stehenden potenziellen Besucher nicht<br />

gerade einfacher macht. Ein klares Commitment der Branchenplayer<br />

zu „ihrem“ Event, „ihren“ Power Days – die so<br />

ganz nebenbei auch ihren Roadshow-Charakter eingebüßt<br />

haben – wäre daher in höchstem Maße wünschenswert.<br />

Und zwar von allen – den etablierten Industriegrößen über<br />

den sonst omnipräsenten Großhandel bis hin zu jenen kleinen<br />

und jungen Unternehmen, die das Messeparkett als<br />

Chance wahrnehmen, sich und ihre Produkte am heimischen<br />

Markt bekannt(er) zu machen. Denn ziehen nicht alle<br />

an einem Strang, dann droht da – aus der Vergangenheit<br />

nur allzu gut bekannte – „österreichische Messeschicksal“.<br />

Es mag an dieser Stelle vielleicht wie ein Widerspruch klingen,<br />

aber wie man es anders machen kann, demonstriert<br />

dieser Tage niemand so ein-<br />

DOWNLOAD<br />

Tofu-Würstel<br />

Die Audioversion gibt’s als<br />

Download auf elektro.at<br />

oder mittels QR-Code direkt<br />

aufs Smartphone<br />

drucksvoll wie Schrack mit<br />

den Info-Tagen. 1.200 Besucher<br />

auf einer Roadshow-Station<br />

zu versammeln, muss<br />

dem Unternehmen erst einmal<br />

jemand nachmachen. Inhaltlich<br />

befüllt mit allem, was<br />

der E-Techniker für sein Geschäft<br />

braucht, professionell<br />

in Szene gesetzt und mehr Infotainment<br />

als langweiliger<br />

Vortrag. Das Essen ist übrigens<br />

auch ganz auszeichnet.<br />

Bauen+Energie<br />

Kundenkontakte<br />

it beinahe 50.000 Besuchern schloss die diesjährige<br />

MBauen+Energie in Wien ihre Pforten und verlängerte<br />

damit – wie auch die übrigen bereits absolvierten Häuslbauermessen<br />

– die aus dem Vorjahr bekannte Erfolgsgeschichte. Als<br />

echter Publikumsmagnet mit einer neuerlich gestiegenen Zahl<br />

an Ausstellern tat sich dabei der Bereich Alarm- und Sicherheitstechnik<br />

hervor.<br />

Tarnen und Täuschen<br />

Wie man mit iPad, iPhone oder iPod steuert, war generell das<br />

innovativste Thema bei den Sicherheits- und Alarmfirmen. Zum<br />

Beispiel hatte S³ Slauf dazu ein<br />

„virtuelles Haus“ aufgebaut,<br />

um diese Möglichkeiten anschaulich<br />

demonstrieren zu<br />

können. E&W war (als einziges<br />

Medium) bei der Pressepräsentation<br />

der individuellen,<br />

intelligenten Sicherheits- und<br />

Schutzkonzepte für Unternehmen<br />

und Hausbauer dabei und<br />

durfte sich ein exklusives Bild<br />

davon machen. Knock`n Lock<br />

etwa ist ein einfaches Zutrittssystem,<br />

das auf die Übertragung<br />

von Körperschall reagiert.<br />

„Dadurch kann man aufwendige Installationsarbeiten an Türen<br />

vermeiden und es soll trotzdem ein hohes Maß an Sicherheit bieten“,<br />

meinte dazu Senior-Firmenchef Johann Slauf. Dieser hat<br />

mit dem pfiffigen Fake TV noch eine Besonderheit parat: Dieses<br />

Gerät schaltet sich mit Eintreten der Dunkelheit automatisch<br />

ein und simuliert die Lichteffekte eines Fernsehgerätes. Zum Unterschied<br />

zu einer Schaltuhr (die Dämmerung verschiebt sich im<br />

Laufe der Zeit) wird bei Fake TV mit einem Lichtsensor immer<br />

der richtige Zeitpunkt gefunden. Die LEDs benötigen natürlich<br />

wesentlich weniger Strom als ein Fernsehgerät. Dass Sachen wie<br />

diese Hand und Fuß haben, belegt er mit einem Test der Zeitschrift<br />

Konsument: „Die hat 10 Alarmanlagenfirmen anonym<br />

und mit Experten auf Qualität, Preis und Leistung überprüft<br />

und S³ zum Testsieger gekürt.“<br />

Satter Sound<br />

Mit der M100 zeigten Gira<br />

und Revox ein kompaktes<br />

Kraftpaket mit 2x200W Leistung.<br />

Um rund 4.500 ist das<br />

äußerst stylische High-end<br />

Soundwunder zu haben – und<br />

lässt sich natürlich mit individuellen<br />

Modulen ausbauen.<br />

Wenn man sich ansieht,<br />

dass wir 2010 280 Mio<br />

Euro umgesetzt haben,<br />

gibt es nur ein logisches<br />

Ziel. Seite 108<br />

Johann Slauf hatte innovative<br />

Sicherheitslösungen parat.<br />

Foto: Karl Pichler<br />

Bei Gira wurde es dank Revox<br />

diesmal richtig laut.<br />

Foto: Wolfgang Schalko<br />

Aus den Hilfsarbeitern<br />

der Vergangenheit lassen<br />

sich nicht die Fachkräfte<br />

der Zukunft machen.<br />

Seite 100<br />

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