E&W-Printausgabe 3/2011

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TELEKOMMUNIKATION
Mobile World Congress 2011
Der Kampf
um den Touchscreen
Nimmt man den Mobile World Congress 2011 als Stimmungsbarometer, dann geht es
mit der Mobilfunkindustrie wieder bergauf. Nach einer verhaltenen Messe im vergangenen
Jahr war diesmal wieder Partystimmung angesagt. Auf der Seite der Endgeräte gibt
es derweil ein klares Thema: der Wettkampf der Betriebssysteme.
m Ende stand ein sattes Plus von
A20% gegenüber dem Vorjahr. Mehr
als 60.000 Fachbesucher waren dieses Jahr
wieder ins Mekka der Mobilkommunikation
geströmt, um die neuesten Trends der
Branche aus erster Hand zu erleben.
AM PUNKT
WETTKAMPF DER BETRIEBSSYSTEME
spitzt sich auf Android gegen Windows
Phone und alle gegen Apple zu.
SMARTPHONES UND TABLETS
sind die Stars bei der Hardware.
NETZWERKE MÜSSEN
aufgerüstet werden, um die wachsende
Datenmenge sicher zu bewältigen.
3/2011
Das Mekka der Mobilkommunikation war Mitte Februar eindeutig Barcelona.
Eine Verschiebung am Markt wurde
gleich bei einem Rundgang durch die
Hallen des Messegeländes offensichtlich:
Der kleine grüne Android des Google-Betriebssystems
war allgegenwärtig. Fast
mochte man meinen, der Wettkampf der
Betriebssysteme sei endgültig entschieden.
HTC, LG, Motorola, Samsung und Sony
Ericsson segelten in Barcelona eindeutig
unter grüner Flagge. Die Topmodelle dieser
Hersteller setzten durchgehend auf Android.
Dramatisches Rennen
Dabei hat dieses Rennen um das vorherrschende
Betriebssystem mit dem Entschluss
von Nokia für Microsofts
Windows Phone erst kurz vor dem Mobile
World Congress neue Dramatik ge-
wonnen. Nokia war dann zwar nicht als
Aussteller auf der Messe vertreten, CEO
Stephen Elop nutzte allerdings die Messe,
um den Strategiewechsel vor der kritischen
Fachpresse zu begründen. Dramaturgisch
spitzte sich in Barcelona damit
alles auf einen Kampf der Ökosysteme
Android gegen Windows Phone 7 und
alle gegen Apple zu.
An den Rand gedrängt
Dafür fristete MeeGo – das ehemalige
Gemeinschaftsprojekt von Nokia und
Intel – ein Schattendasein auf dem
MWC. Zwar warf sich der Chiphersteller
nach dem Ausstieg von Nokia in Barcelona
um so entschlossener für sein Betriebssystem
in den Kampf, viel
vorzuweisen hat der Konzern allerdings