E&W-Printausgabe 3/2011
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TELEKOMMUNIKATION<br />
Dominik Schebach<br />
enn es um die Meriten von Autos geht, dann wird<br />
Wheiß diskutiert. Jeder hat seinen persönlichen Geschmack<br />
und Bedürfnisse. Dementsprechend vielfältig sind<br />
die Anforderungen, die wir an ein Auto stellen. Der eine<br />
sucht ein Auto für den Stadtverkehr, das Spaß macht beim<br />
Fahren und mit dem man auch Urlaub fahren kann; der andere<br />
sucht einen verlässlichen Familien-Transporter und andere<br />
stellen schließlich ausschließlich den Spaßfaktor in den<br />
Vordergrund. Weswegen auch die Diskussion, ob jetzt ein<br />
Ferrari oder ein VW Golf das perfekte Auto ist, nie zu<br />
einem Ende kommen wird. Der eine bringt mich auf 300,<br />
der andere im Winter bis nach Litschau. Eines ist allerdings<br />
klar: Beide sind in ihrem Segment der Maßstab. Sie definieren<br />
das Spielfeld. Problematisch wird es, wenn ein VW Golf<br />
versucht ein Ferrari zu sein und umgekehrt.<br />
Über Handys wird am Stammtisch mindestens genauso<br />
heiß diskutiert wie über Autos – mit dem zusätzlichen Vorteil,<br />
dass man die Handys gleich auf den Tisch legen kann.<br />
In den vergangenen Jahren hat sich das iPhone bei Design<br />
und User Interface als Smartphone-Maßstab etabliert. Und<br />
viele Mitbewerber haben versucht besser als Apple auf dessen<br />
eigenem Spielfeld zu sein. Damit haben sie dem US-<br />
Konzern in die Hände gespielt. Geht man vom diesjährigen<br />
Mobile World Congress aus, dann könnte sich das Blatt dieses<br />
Jahr allerdings ändern. Die Hersteller gehen ab von den<br />
iPhone-Clones (obwohl noch immer genug auf den Markt<br />
kommen). Stattdessen definieren sie das Spielfeld beim Design<br />
und bei den Features neu. Dass mit Android eine Alternative<br />
beim Betriebssystem bereitsteht, die auch ein<br />
entsprechendes User-Interface bietet, erleichtert die Sache<br />
natürlich. Aber die Handyhersteller setzen konsequent auf<br />
zusätzlich Trends, ob es nun um die Integration von Social<br />
Web, Konsolenspiele oder 3D geht (ab Seite 42), und geben<br />
damit Themen vor.<br />
Inwieweit das Spielfeld durch die Partnerschaft von Nokia<br />
und Microsoft neu definiert wird, muss sich erst zeigen. Interessant<br />
wird, wie die beiden Konzerne ihre Stärken auf die<br />
Straße bringen wollen. Noch spannender wird, wie Nokia<br />
die Übergangsfrist bewältigen<br />
DOWNLOAD<br />
Volkswagen<br />
gegen Ferrari<br />
Die Audioversion gibt s als<br />
Download auf elektro.at<br />
oder mittels QR-Code direkt<br />
aufs Smartphone.<br />
will, bis die Partnerschaft mit<br />
Microsoft voll greift. Entscheidend<br />
wird dabei sein, ob<br />
es Nokia gelingt, seine Entwickler<br />
für Symbian zu halten<br />
und sie geichzeitig motivieren<br />
kann, in die neue OS-Welt<br />
überzutreten. Ist die Partnerschaft<br />
erfolgreich, dann wird<br />
auch Nokia im Smartphone-<br />
Bereich sicher wieder das<br />
Spielfeld definieren.<br />
Tech Data Forum<br />
Volles Programm<br />
it einer besonders großen Anzahl an Austellern glänzt die-<br />
Mses Jahr das Tech Data Forum. Dieses Jahr erstmals mit<br />
dabei ist AKL. Das Tech Data Forum findet heuer am 19. Mai<br />
statt. Als traditioneller Veranstaltungsort dient wieder die Orangerie<br />
von Schönbrunn.<br />
In den vergangenen Jahren hat sich das Tech Data Forum beständig<br />
aufwärts entwickelt und verzeichnete einen Besucherrekord<br />
nach dem anderen. Deshalb hegt man auch für dieses Jahr<br />
wieder hohe Erwartungen für das Event. Neben der Ausstellung<br />
der Lösungen und Produkte der rund 130 Industrie-Partner,<br />
werden dieses Jahr auch wieder Live Demos und Workshops angeboten.<br />
Aber auch für das Rahmenprogramm ist gesorgt, wie<br />
Sigrid Fellner-Haferl, Head of Channel Marketing bei Tech<br />
Data, zur Veranstaltung erklärt: „Die Besucher können sich auf<br />
ein volles Rahmenprogramm mit attraktiven Gewinnchancen<br />
freuen. Zusätzlich gibt es natürlich auch Informationen über<br />
Neuerungen im Online Shop „Web InTouch“, nützliche Einblicke<br />
in den Bereich „TD Credit Services“ und detailreiche Informationen<br />
zur Leistungsfähigkeit des TD Logistik Lagers in<br />
Bor.“<br />
In letzter Minute: T-Mobile<br />
Sesselrücken<br />
ach einem Jahr als Ver-<br />
Ntriebsleiter von T-Mobile<br />
wechselt Thomas Kicker zurück<br />
ins Marketing. Er ist seit<br />
1. März für die Positionierung<br />
der beiden Marken T-Mobile<br />
und Telering im Endkundenmarkt<br />
verantwortlich. Die Position<br />
des VL beim<br />
Netzbetreiber hat mit Monatsbeginn<br />
Daniel Daub übernommen.<br />
Als Senior Vice President<br />
Retail Sales ist er für die rund 100 T-Mobile- und Telering-Shops<br />
sowie den Händlervertrieb verantwortlich.<br />
Daub ist seit 2001 im Deutsche Telekom Konzern beschäftigt.<br />
Vertriebsseitig war er bisher hinter den Kulissen tätig: Seit 2009<br />
leitete der gebürtige Stuttgarter in Österreich als Senior Vice President<br />
das Channel Development für Vertriebssteuerung, Supply<br />
Chain Management, Training und Prozesse.<br />
„Mit unserer Partnerschaft<br />
mit Microsoft<br />
schaffen wir einen neuen<br />
Herausforderer.“<br />
Seite 46<br />
Daniel Daub ist der neue VL<br />
von T-Mobile<br />
„Ich kann nicht alleine mit<br />
Geld besser werden. Wir<br />
müssen die Menschen<br />
überzeugen.“<br />
Seite 60<br />
EINBLICK