E&W-Printausgabe 3/2011
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56<br />
TELEKOMMUNIKATION<br />
T-Mobile am Mobile World Congress<br />
Klare Ansage in Barcelona<br />
Die T-Mobile Austria Pressekonferenz am Mobile World Congress von CEO Robert<br />
Chvatal, Marketing-Vorstand Martina Zesch und Technik-Vorstand Rüdiger Köster sollte<br />
sich vor allem um neue Tarife und den Netzausbau des Betreibers drehen. Mit dem<br />
ungeplanten Dazustoßen von Vertriebsvorstand Stefan Gubi rückten dann auch Vertriebsthemen<br />
auf die Tagesordnung, mit einer klaren Ansage im Business-Segment.<br />
Fast der gesamte Vorstand von T-Mobile-Austria stellte sich in Barcelona der Presse:<br />
CMO Maria Zesch, CEO Robert Chvatal, CTO Rüdiger Köster und CSO Stefan Gubi.<br />
enn fast der gesamte Vorstand – mit<br />
WAusnahme von Finanz und Personal<br />
– eines Betreibers vor die Presse tritt, dann<br />
kann man gewichtige Ansagen erwarten.<br />
So auch bei dem Pressemeeting von T-<br />
Mobile Austria in Barcelona: Neben dem<br />
neuen „Ethno-Tarif HIT Germany” standen<br />
ein neues Roaming-Modell, der weitere<br />
Netzausbau für LTE sowie eine<br />
Business-Offensive auf dem Programm.<br />
Datenaufkommen<br />
explodiert<br />
Für den weiteren Ausbau von LTE forderte<br />
Technik-Chef Rüdiger Köster klare<br />
AM PUNKT<br />
1 MILLION BUSINESS-KUNDEN<br />
will T-Mobile bis 2013 in seinem Netz<br />
haben.<br />
NETZAUSBAU<br />
Wien steht bei LTE als nächstes auf dem<br />
Programm.<br />
DATEN-ROAMING<br />
Roaming-Pass soll ab Sommer die Karten<br />
neu mischen.<br />
| 3/<strong>2011</strong><br />
Rahmenbedingungen von Seiten des Regulators<br />
ein, sowie die zügige Vergabe der<br />
Digitalen Dividende an die Mobilfunker.<br />
„Die Datenraten explodieren. Das muss<br />
bedient werden”, so Köster.<br />
Als erste Stadt hat T-Mobile wie berichtet<br />
Innsbruck mit 20 Zellen auf 2,6 GHz<br />
ausgebaut. Für den weiteren Ausbau steht<br />
als nächste Stadt Wien auf dem Programm.<br />
T-Mobile konzentriert sich allerdings<br />
nicht nur auf LTE. Für das Netz der<br />
Zukunft werden alle bestehenden Standorte<br />
mit neuer Technologie von Infrastrukturanbieter<br />
Huawei ausgestattet.<br />
Damit aber auch außerhalb der Ballungsräume<br />
4G möglich wird, forderten Chvatal<br />
und Köster erneut eine schnelle<br />
Vergabe der Digitalen Dividende sowie<br />
auch eine technikneutrale Verlängerung<br />
der Lizenzen für das 900 MHz und das<br />
1.800 MHz-Band, die 2015 ansteht.<br />
„Wir halten die<br />
Vorgaben ein“<br />
Den Streit mit den Kabelbetreibern<br />
wegen der Digitalen Dividende sieht Köster<br />
dabei nicht als großes Hindernis an.<br />
Der sollte bis Jahresende beigelegt sein.<br />
Köster dreht im Konflikt allerdings den<br />
Spieß um. „Wir halten unsere Auflagen<br />
ein. Dann kann man auch fordern, dass<br />
die Kabelbetreiber dasselbe tun und nicht<br />
den Empfang unserer Endgeräte stören”,<br />
so Köster.<br />
Kundenzufriedenheit im<br />
Mittelpunkt<br />
Marketing- und vertriebsseitig liegen<br />
laut Zesch und Gubi die Schwerpunkte in<br />
Zukunft verstärkt auf Kundenzufriedenheit<br />
und der Vermeidung von Churn<br />
sowie dem Cross- and Upselling vor der<br />
Gewinnung von Neukunden. So will T-<br />
Mobile mit der bisher größten Treuekundenaktion<br />
rund um die Flamingos<br />
Bestandskunden besser an sich binden.<br />
Gleichzeitig soll die Churnrate reduziert<br />
werden. „Wir glauben, dass wenn wir bewusst<br />
ins Service investieren, dann können<br />
wir auch den Churn reduzieren. Der<br />
Preis ist nur das Argument, wenn Enttäuschung<br />
bereits da ist. Preis/Leistung muss<br />
passen, aber wir können trotzdem ein Premium<br />
anbieten.”<br />
Business-Kunden<br />
verdoppeln<br />
Im Business-Segment will T-Mobile<br />
Austria schließlich der bevorzugte Partner<br />
der österreichischen Top 100-Unternehmen<br />
werden, und wirft dabei besonders<br />
seine internationale Ausrichtung in die<br />
Waagschale. Auch hat der Betreiber in<br />
Wien im B2B-Bereich zusätzliche Kompetenzen<br />
aufgebaut. „T-Mobile Österreich<br />
hat hier eine besondere Position im Konzern”,<br />
bestätigte auch CEO Robert Chvatal<br />
in Barcelona.<br />
Aber auch den Bereich der KMU will<br />
T-Mobile kräftig aufmischen. Bis 2013<br />
will der Betreiber demnach die Anzahl seiner<br />
Geschäftskunden auf eine Million<br />
verdoppeln. „Eine Million Business-Kunden<br />
bis 2013 sind ein ambitioniertes Ziel.<br />
Aber wir glauben, das ist machbar und wir