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e-Buch-Psychologisch.. - Jochen Fahrenberg

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• Bedürfnis<br />

• Handlung<br />

• Emotion<br />

• Bestimmte Akteure<br />

• Unbestimmte Akteure<br />

• Situation<br />

• Gegenstand<br />

• Krankheit<br />

Jorswieck hatte 1000 Träume von 34 psychoanalytisch behandelten Patienten in<br />

Berlin analysiert. Der Vergleich mit dem Mannheimer Material ergab kaum<br />

Häufigkeitsunterschiede in den insgesamt 45 Variablen.<br />

Bei der Differenzierung zwischen Fällen, d. h. den als psychisch auffällig angesehenen<br />

Personen, und den Nicht-Fällen der Mannheimer Untersuchung, zeichneten<br />

sich in einigen Variablen Gruppenunterschiede ab, u. a. waren die Kodierungen<br />

“Angst” und die Kodierung “aktive Fortbewegung” bei den Fällen relativ<br />

häufiger. Eine zufallskritische statistische Analyse wurde nicht mitgeteilt.<br />

Die von Flöttmann (1998) mitgeteilte Statistik der häufigsten Themen in seinem<br />

Material von 17.050 Träumen zeigte einen Spitzenplatz für “alle Verwandte”,<br />

gefolgt von “Mann”, “Eltern”, “Sexualität”, “Freunde”, “Aggression”,<br />

“Tiere” aus einer Liste von insgesamt 653 “Symbolen”.<br />

Im Unterschied zu den Inhaltsanalysen schriftlich vorliegender Traumberichte<br />

sind die Untersuchungen von Strauch und Meier (1992) hervorzuheben, weil sie<br />

sich auf im Schlaflabor erhaltene Träume stützen. Anhand der begleitenden<br />

Polysomnographie kann der Träumer geweckt werden. Außerdem ist es möglich,<br />

Träume experimentell durch Stimulation, z. B. durch Geräusche, zu beeinflussen.<br />

Der unmittelbare Traumbericht wird nach dem Aufwachen auf ein Tonband<br />

gesprochen. Der spontan erzählte Inhalt unterschied sich hier oft stilistisch vom<br />

schriftlichen Traumbericht, z. T. auch inhaltlich durch Sprünge, Wiederholungen<br />

und Akzentuierungen. Bei einer Weckung wurde der Träumer in standardisierter<br />

Weise gefragt: “Was ist Dir gerade durch den Kopf gegangen, bevor ich Dich<br />

geweckt habe?” Nach dem Bericht werden einige weitere Fragen gestellt, u. a.<br />

nach Gefühlen und deren Intensität (Strauch & Meier, 1992, S. 33 f.). Am nächsten<br />

Morgen dient das Tonbandprotokoll als Grundlage für ein exploratives<br />

Interview.<br />

Die unmittelbar beim Wecken während eines REM-Traums erzählten<br />

Trauminhalte sind für den erlebten Trauminhalt sicher valider als morgendliche<br />

Erzählungen oder schriftliche Berichte. Deswegen sind die anhand von 500<br />

REM-Träumen vorgenommenen Inhaltsanalysen und Häufigkeitsstatiken über<br />

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