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e-Buch-Psychologisch.. - Jochen Fahrenberg

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geradezu ein Kennzeichen für die gegenwärtige Verfassung dieser Methodik,<br />

dass es zwar viele programmatische Schriften und Projekte, aber kein Lehrbuch<br />

dieser Methodik wie über andere Gebiete der Methodenlehre gibt.<br />

Über die in den Kapiteln des <strong>Buch</strong>es bereits eingefügten methodischen Anmerkungen<br />

und Exkurse hinaus, werden hier wichtige theoretische Grundlagen und<br />

Begriffe erläutert. Wieder aufgenommen werden die methodischen Einwände,<br />

vor allem hinsichtlich der empirischen Überzeugungskraft (Gültigkeitsprobleme)<br />

und die Frage nach den geeigneten Strategien zur Sicherung von<br />

Interpretationen.<br />

Grundbegriffe und Glossar<br />

Eine vertiefende Diskussion der in diesem Kapitel angeschnittenen Fragen<br />

kommt nicht ohne einige Begriffe der Wissenschaftstheorie aus. Viele dieser<br />

Begriffe sind schon zuvor gefallen, oft nur mit einem kurzen erläuternden<br />

Hinweis wie im Kapitel 3. Deshalb werden sie hier in einem systematischen<br />

Zusammenhang und in Anlehnung an die Einführungen in die Wissenschaftstheorie<br />

für Psychologen etwas ausführlicher erläutert (siehe Breuer, 1989;<br />

Danner, 1998, Westermann, 2000). Neben diesen und den noch folgenden<br />

Literaturhinweisen sind vor allem das Handwörterbuch der Philosophie (hrsg.<br />

von Ritter et al., 1971 ff.) und die zahlreichen Bände der Enzyklopädie der<br />

Psychologie (hrsg. von Birbaumer, Frey, Kuhl, Prinz & Weinert, 1994 ff.) zu<br />

nennen. Das oft irritierend breite Bedeutungsspektrum der Begriffe kann in<br />

gründlicher Weise nur aus der vertiefenden Literatur verstanden werden.<br />

Dieses Kapitel hat durch den Bezug auf wichtige Richtungen und durch die<br />

Verwendung vieler Begriffe auch die Funktion eines Glossars (das auch mit dem<br />

Sachregister erschlossen werden kann).<br />

12.2 Philosophische Fragen<br />

Tradition der Hermeneutik als Universalmethode<br />

Das Wort Hermeneutik ist in etymologischer Hinsicht nicht genau festzulegen<br />

und seine Bedeutung hat sich seit den Autoren der Antike grundsätzlich gewandelt.<br />

Gadamer (1974, S. 1060) schrieb: “Hermeneutik ist die Kunst des<br />

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