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Visualisierung in der mathematischen Begriffsbildung - PBworks

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<strong>Visualisierung</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Begriffsbildung</strong><br />

5.4 Sachverhalte<br />

Um e<strong>in</strong>en Begriff verstehen zu können, muss er „erkundet“ werden. Das bedeutet, Lernende<br />

sollen erstens e<strong>in</strong>en Überblick über den Inhalt und Umfang erhalten und zweitens ihn <strong>in</strong> das<br />

zugehörige Begriffsnetz e<strong>in</strong>ordnen können. Dieses Erkunden bzw. Erforschen des Begriffs<br />

br<strong>in</strong>gt uns zu <strong>mathematischen</strong> Sachverhalten. Darunter werden begründbare Aussagen<br />

gezählt, die als „Regeln“, „Gesetze“ o<strong>der</strong> „Sätze“ bezeichnet werden (vgl. Vollrath & Roth,<br />

2012, S. 236ff).<br />

Worum es sich dabei genau handelt, soll <strong>in</strong> folgen<strong>der</strong> Grafik veranschaulicht werden:<br />

Abbildung 33: Sachverhalte im Mathematikunterricht (Roth, 2011, S. 122)<br />

Kurz zusammengefasst können mathematische Begriffe nicht isoliert betrachtet und müssen<br />

immer im engen Zusammenhang zu relevanten Sachverhalten gesehen werden.<br />

Mathematische Sätze, Gesetze und Regeln ermöglichen erst, so Zech (1996, S. 267), e<strong>in</strong>e<br />

Verknüpfung bzw. Vernetzung verschiedener Begriffe herzustellen. E<strong>in</strong> Begriffserwerb muss<br />

als e<strong>in</strong> Prozess gesehen werden, <strong>der</strong> nie abgeschlossen ist. Er wird stets durch das<br />

Kennenlernen neuer Begriffe, Def<strong>in</strong>itionen, Sätze und Probleme weitergeführt.<br />

5.5 Didaktischer Nutzen ikonischer Darstellungen<br />

In den vorherigen Abschnitten wurde versucht, e<strong>in</strong>en Überblick über mathematische Begriffe<br />

bzw. Sachverhalte zu geben. Dabei wurde teilweise schon auf den E<strong>in</strong>fluss <strong>der</strong><br />

<strong>Visualisierung</strong> e<strong>in</strong>gegangen.<br />

Externe und <strong>in</strong>terne Repräsentationen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Begriffsbildung</strong> vone<strong>in</strong>an<strong>der</strong> abhängig, wie<br />

auch schon im Kapitel 4 „Grundlegendes zum Thema <strong>Visualisierung</strong> im<br />

Mathematikunterricht“ besprochen wurde. Insbeson<strong>der</strong>e soll hier die genannte Def<strong>in</strong>ition <strong>der</strong><br />

„<strong>Visualisierung</strong>“ von Zimmermann und Cunn<strong>in</strong>gham (1991, S. 3) herangezogen werden:<br />

Barbara Kimeswenger 43

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