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Visualisierung in der mathematischen Begriffsbildung - PBworks

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Zusammenfassung und Ausblick<br />

nicht nur e<strong>in</strong> <strong>in</strong>tuitives o<strong>der</strong> <strong>in</strong>haltliches, son<strong>der</strong>n vor allem auch e<strong>in</strong> <strong>in</strong>tegriertes<br />

Begriffsverständnis geför<strong>der</strong>t werden. Dies wurde anhand e<strong>in</strong>iger selbst erstellter Materialien<br />

zum Thema „Haus <strong>der</strong> Vierecke“ beschrieben. Durch das Arbeiten mit dynamischen<br />

<strong>Visualisierung</strong>en soll e<strong>in</strong> Aufbau von Begriffshierarchien zum Begriff „Viereck“ geför<strong>der</strong>t<br />

werden.<br />

Welche Vorteile bzw. welcher Nutzen Technologiee<strong>in</strong>satz hat, wurde anhand e<strong>in</strong>iger Punkte<br />

zusammengefasst: Dörfler nennt den „Computer als Medium von Prototypen“, da durch ihn<br />

gegenständliche Prototypen e<strong>in</strong>es Begriffs erzeugt werden, die transformiert, manipuliert<br />

werden können und mit denen operativ geforscht werden kann. Des Weiteren wird <strong>der</strong><br />

Computer auch durch se<strong>in</strong>e Möglichkeiten des Experimentierens und Forschens mit<br />

Darstellungen als Bereicherung aus semiotischer Sicht gesehen. Ziel des Arbeitens mit<br />

dynamischen <strong>Visualisierung</strong>en sollte se<strong>in</strong>, dass schlussendlich dieser bewegliche und<br />

flexible Umgang mit ikonischen Darstellungen von <strong>mathematischen</strong> Begriffen bzw.<br />

Sachverhalten auch <strong>in</strong> die Vorstellung übertragen werden kann. Dabei kann <strong>der</strong> Computer<br />

als e<strong>in</strong> Zwischenschritt zwischen praktischen und ver<strong>in</strong>nerlichten Handlungen fungieren.<br />

Dörfler und Roth gehen sogar so weit zu sagen, dass die Kognition auf die Technologie<br />

erweitert werden kann. Der Computer wird somit zu e<strong>in</strong>em kognitiven Werkzeug bzw. zu<br />

e<strong>in</strong>em kognitiven Medium.<br />

Zum an<strong>der</strong>en sollte neben dem vorteilhaften E<strong>in</strong>satz des Computerwerkzeugs DGS auch<br />

dynamische Mathematiksoftware besprochen werden. Als Beispiel wurde GeoGebra des<br />

Öfteren erwähnt. Dynamische Mathematiksoftware enthält zusätzlich zur dynamischen<br />

Geometriesoftware sowohl e<strong>in</strong> Tabellenkalkulationsprogramm als auch e<strong>in</strong> Computeralgebra<br />

System <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Software. Obendre<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> GeoGebra alle genannten Computerwerkzeuge<br />

dynamisch mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> verbunden. Dadurch kann e<strong>in</strong>e Interaktion verschiedener<br />

Darstellungsformen <strong>in</strong> vielfältiger Weise unterstützt werden, wodurch <strong>der</strong> zweiten<br />

formulierten For<strong>der</strong>ung für effiziente <strong>Visualisierung</strong> von <strong>mathematischen</strong> Begriffen bzw.<br />

Sachverhalten nachgegangen werden kann. Wie e<strong>in</strong> Zusammenhang e<strong>in</strong>erseits zwischen<br />

ikonischen und symbolischen und an<strong>der</strong>erseits zwischen zwei unterschiedlichen ikonischen<br />

Darstellungen von <strong>mathematischen</strong> Begriffen bzw. Sachverhalten konkret an Beispielen<br />

hergestellt werden kann, wurde anhand e<strong>in</strong>iger selbst erstellter dynamischer Arbeitsblätter<br />

beschrieben.<br />

Diese Diplomarbeit soll die Bedeutung und den E<strong>in</strong>fluss von <strong>Visualisierung</strong> <strong>in</strong><br />

<strong>mathematischen</strong> <strong>Begriffsbildung</strong>sprozessen <strong>in</strong> zwei verschiedenen Weisen darstellen.<br />

E<strong>in</strong>erseits soll sie den Leser<strong>in</strong>nen und Lesern fundierte theoretische Ausführungen bieten.<br />

An<strong>der</strong>erseits wurden die entwickelten Ansätze mittels konkreter Materialien umgesetzt. Sie<br />

sollen erneut unterstreichen, <strong>in</strong> welcher Form me<strong>in</strong>es Erachtens e<strong>in</strong>e effiziente<br />

<strong>Visualisierung</strong> mathematischer Begriffe bzw. Sachverhalte ermöglicht werden kann. Darüber<br />

Barbara Kimeswenger 91

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