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Visualisierung in der mathematischen Begriffsbildung - PBworks

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<strong>Begriffsbildung</strong> durch technikunterstützte <strong>Visualisierung</strong>en<br />

6.4.1 B<strong>in</strong>omische Formeln<br />

In <strong>der</strong> Unterstufe spielt <strong>der</strong> Umgang mit Termen, Gleichungen, Formeln, etc. e<strong>in</strong>e wichtige<br />

Rolle. Erfahrungen mit Nachhilfeschüler<strong>in</strong>nen und – schüler zeigen, dass manche<br />

fälschlicherweise glauben, dass gilt.<br />

Aus me<strong>in</strong>er Sicht ersche<strong>in</strong>t es hilfreich, b<strong>in</strong>omische Formeln (Plusformel, M<strong>in</strong>usformel und<br />

Plusm<strong>in</strong>usformel) mit ikonischen bzw. geometrischen Darstellungen für positive reelle<br />

Zahlenwerte zu verb<strong>in</strong>den (vgl. Kapitel 2.2 „Pr<strong>in</strong>zip <strong>der</strong> Interaktion <strong>der</strong> Darstellungsformen“,<br />

S. 8). Somit können Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler Formeln, die oft nur auswendig gelernt<br />

werden, „begreifen“ und dazu e<strong>in</strong>e bildliche Darstellung im H<strong>in</strong>terkopf behalten (vgl. Kapitel<br />

2.2.1 „Pr<strong>in</strong>zip <strong>der</strong> Ver<strong>in</strong>nerlichung und Verzahnung <strong>der</strong> Darstellungsformen“, S. 8).<br />

Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

Vor allem das Distributivgesetz soll den Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern bekannt se<strong>in</strong>. Die<br />

b<strong>in</strong>omische Formel soll <strong>in</strong> <strong>der</strong> 7. Schulstufe e<strong>in</strong>geführt werden. Der Lehrplan <strong>der</strong> AHS<br />

Unterstufe (BMUKK, 2012a, S. 7) verlangt <strong>in</strong> <strong>der</strong> dritten Klasse, dass Formeln nicht nur<br />

durch Rechenregeln begründet werden sollen, son<strong>der</strong>n auch graphische Darstellungen beim<br />

Arbeiten mit Variablen genutzt werden sollen, worauf folgende dynamische <strong>Visualisierung</strong>en<br />

abzielen.<br />

Plusformel<br />

Laut Roth (2011, S. 126) lässt sich <strong>der</strong> Sachverhalt „erste b<strong>in</strong>omische Formel“ wie folgt<br />

erarbeiten: Als E<strong>in</strong>stieg schlägt er folgende Problemstellung vor:<br />

„Die Seitenlänge a e<strong>in</strong>es Quadrates wird um b vergrößert. Wie än<strong>der</strong>t sich <strong>der</strong><br />

Flächen<strong>in</strong>halt des Quadrates?“<br />

In <strong>der</strong> Phase <strong>der</strong> Erarbeitung sollte nach dem Ausmultiplizieren und Zusammenfassen <strong>der</strong><br />

zwei ab-Terme die Formel erarbeitet werden (vgl. Roth, 2011, S.<br />

126):<br />

Abbildung 52: Erarbeitung <strong>der</strong> ersten b<strong>in</strong>omischen Formel (Roth, 2011, S. 126)<br />

Zum e<strong>in</strong>en lässt sich die erste b<strong>in</strong>omische Formel durch die Anwendung des<br />

Distributivgesetzes erarbeiten. Zum an<strong>der</strong>en kann sie mit folgen<strong>der</strong> ikonischer Darstellung <strong>in</strong><br />

Barbara Kimeswenger 76

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