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Visualisierung in der mathematischen Begriffsbildung - PBworks

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<strong>Begriffsbildung</strong> durch technikunterstützte <strong>Visualisierung</strong>en<br />

des Dreiecks liegt, ist für spitzw<strong>in</strong>kelige bzw. stumpfw<strong>in</strong>kelige Dreiecke <strong>in</strong>variant. Im<br />

Grenzfall des rechtw<strong>in</strong>keligen Dreiecks liegt <strong>der</strong> Umkreismittelpunkt auf <strong>der</strong> Hypotenuse.“<br />

Abbildung 42: Umkreismittelpunkt (vgl. Hohenwarter, 2006a, S. 4)<br />

Auch nach Hohenwarter (2006b, S. 28f) können Computerwerkzeuge, wie etwa die<br />

dynamische Mathematiksoftware GeoGebra, wertvolle Beiträge h<strong>in</strong>sichtlich e<strong>in</strong>er<br />

Unterrichtsgestaltung zur Umsetzung des operativen Pr<strong>in</strong>zips leisten:<br />

„Das auf <strong>der</strong> genetischen Erkenntnistheorie von Piaget basierende operative Pr<strong>in</strong>zip<br />

stellt enaktives Lernen <strong>in</strong> den Vor<strong>der</strong>grund. Wissenserwerb erfolgt primär nicht durch<br />

Zuschauen o<strong>der</strong> Nachahmen, son<strong>der</strong>n durch vielfältiges Operieren mit Objekten.<br />

Neue Technologien wie GeoGebra bieten neue Möglichkeiten e<strong>in</strong>es ikonischen und<br />

symbolischen Umgangs mit graphischen Darstellungen, geometrischen<br />

Konstruktionen und <strong>mathematischen</strong> Symbolen. Insbeson<strong>der</strong>e kann so<br />

Fragestellungen <strong>der</strong> Art Was passiert . . .wenn . . . ? durch experimentelles Arbeiten<br />

nachgegangen und das Ausbilden von Begriffsvorstellungen geför<strong>der</strong>t werden.“<br />

Vergleich <strong>der</strong> operativen <strong>Begriffsbildung</strong> mit <strong>der</strong> <strong>Begriffsbildung</strong> durch Beispiele und<br />

Gegenbeispiele<br />

Roth und Wittmann (2009, S. 125f) vergleichen zwei Arten <strong>der</strong> <strong>Begriffsbildung</strong> von<br />

Figurenbegriffen h<strong>in</strong>sichtlich Abstraktions- und Verallgeme<strong>in</strong>erungsprozessen, (welche auch<br />

schon im Kapitel 5 „<strong>Visualisierung</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Begriffsbildung</strong>“ nach Holland angeführt wurden):<br />

„Lernen durch Beispiele und Gegenbeispiele“<br />

„Operative <strong>Begriffsbildung</strong>“<br />

Beim „Lernen durch Beispiele und Gegenbeispiele“ steht nach Roth und Wittmann (2009, S.<br />

125f) das Beobachten im Vor<strong>der</strong>grund. Wesentliche Merkmale e<strong>in</strong>es Begriffs werden durch<br />

die Betrachtung von vorgelegten Prototypen gewonnen (vgl. Abbildung 43).<br />

Barbara Kimeswenger 61

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