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Stammbaum Aberer Schwarzenberg

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Studierstipendium von 1821-1922<br />

140 Nikolaus Melchior <strong>Aberer</strong> hat in seiner letzten Willensverfügung am 26.12.1818 (1 Tag vor<br />

seinem Tode) ein Studierstipendium für alle <strong>Aberer</strong>ischen Jünglinge, die sich <strong>Aberer</strong><br />

schreiben und von seinem Vater LA Bartle <strong>Aberer</strong> abstammen, gestiftet. Das Stiftungskapital<br />

beträgt 1000 Gulden, (Wert 20 Kühe) jedes Jahr dürfen 50 Gulden genützt werden. Der Zins<br />

muss zum Kapital dazugegeben werden.<br />

Testamentsschreiber und Zeuge war Bürgermeister Josef Metzler von <strong>Schwarzenberg</strong>.<br />

Als Sicherheit des Kapitales wird die Alpe Borst im Gemeindegebiet von Hittisau als<br />

Unterpfand verschrieben und laut Inventar vom 14.1.1819 mit 1500 Gulden bewertet.<br />

Da nach 25 Jahren keine der <strong>Aberer</strong> Anwärter und ihrer Söhne die Anwartschaft auf das<br />

Stipendium genossen, teils zu alt, aber auch ohne die entsprechenden geistigen Fähigkeiten zu<br />

besitzen, wurde von den Abkömmlingen des Vaters Bartle in weiblicher Linie ein Antrag, mit<br />

der Bitte um Modifizierung des Vertrages an das Landgericht Bezau gestellt.<br />

4.4.1843 Bezirksgericht Bezau<br />

Die „Kognanten“ möchten erreichen, dass das Kapital, das inzwischen auf 2800 Gulden<br />

angewachsen ist nicht tot daliegt, sondern auch genutzt werde.<br />

Sie wollen, dass die „Agnaten“ zwar bevorzugt werden, aber dass auch für die anderen eine<br />

Möglichkeit besteht zu einem Stipendium zu kommen. Die Modifikation sollte aber erst in<br />

Kraft treten, wenn der Stipendiumsfond über 3000 Gulden liegt.<br />

1.3.1849 Das Kreisamt Gubernik in Innsbruck sieht sich nicht in der Lage den Vorschlag des<br />

Landgerichtes Bezau zu folgen und den Begünstigtenkreis von Agnanten auf Kognanten<br />

auszuweiten. Der Stiftsbrief entspreche dem klaren Willen des Stifters.<br />

Ps. Agnaten sind Männer der Verwandtschaft Vaterseite<br />

Kognanten, der weitere Kreis der blutsverwandten Sippe.<br />

140 BH Bregenz Stipendiumakt Melchior Sch. 1642 A44/2 1821-1922. VLA:KA1, Sch. 487

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