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Stammbaum Aberer Schwarzenberg

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5.3 Josef <strong>Aberer</strong> (Sohn von Melchior)<br />

Franziskanerpater Anastasius - Nigromontanus (<strong>Schwarzenberg</strong>)<br />

geb.3.6.1716 de Hof <strong>Schwarzenberg</strong>. Paten Pfarrer Bartle Metzler, Anna Kaufmännin.<br />

gest.14.1.1790 in Konstanz.<br />

94 1738 ist Josef, 22 jährig in den Franziskaner Orden in Konstanz eingetreten.<br />

Die Ausbildung erfolgte erst nach Eintritt in die Gemeinschaft. Die angehenden Patres<br />

wurden in weiterer Folge in verschiedene Klöster geschickt, wo sie von den Lektoren in<br />

jeweils in einem bestimmten Fach gelehrt wurden.<br />

Da er Sohn eines Landammannes war, bekam er sicher eine schöne Mitgift mit auf den Weg.<br />

Er arbeitete sich aber auch durch Wissen auf der „Paterleiter“ schnell nach oben.<br />

P. Anastasius war in Folge 5-mal „Definitor“ (kirchlicher Verwaltungsbeamter),<br />

oftmaliger „Haus Oberer-Guardian“ in den Klöstern, unter anderem in Bezau und Radolfszell.<br />

Am 7.9.1768 wurde Josef auf dem Kapitel zu Konstanz zum 95 „Provinzial“ als oberster Pater<br />

der Ordensprovinz Konstanz gewählt, die er bis 1771 leitete. Zu dieser Zeit gehörte der ganze<br />

Preisgau mit Hauptsitz in Freiburg, östlich bis Ulm, südlich ganz Vorarlberg und Teile der<br />

Westschweiz zu Vorderösterreich das zugleich auch die Grenzen der Ordensprovinz Konstanz<br />

bildete. Ihm unterstanden bis zu 1700 Patres. 96 Schon 1765 war er im Ministerium der<br />

Ordensbruder von Konstanz vertreten.<br />

1774 wohnte er dem Generalkapitel in Rom als „Generalkustos“ bei. Der Titel bedeutete, dass<br />

er sich als Wissenschaftlicher Beamter an Archiven und Museen betätigen konnte. (Archivar)<br />

Am 26.7.1777 besuchte Kaiser Josef II. von Österreich das Kloster Konstanz und wohnte der<br />

hl. Messe bei, die P. Anastasius als Guardian leitete.<br />

27.7.1781 bei der Provinztrennung war er Verwaltungsbeamter. (Siehe Josefinismus).<br />

Bei der am 24.9. 1782 in Hohenems abgehaltenen Primiz des Pater „Mauritius<br />

<strong>Schwarzenberg</strong>er“ (Nikolaus Melchior Fetz) war Pater „Anastasius“ aus <strong>Schwarzenberg</strong>,<br />

Assistent. Anastasius ist ein Onkel des Primizianten.<br />

Im Werk "Beiträge zur Chronik der Vorderösterreichischen Kapuziner-Provinz" von Johannes<br />

Baptista Baur steht auf Seite 273 die Erwähnung, das „Anastasius“ eventuell das Werk<br />

"Lucianus compendiatus" verfasst haben soll (ist aber nicht belegbar). Das Werk ist ein<br />

Predigtbuch, das in den Klöstern als theologische Predigthilfe benutzt wurde.<br />

94 Biografische Notizen aus der Vorderösterreichischen Kapuzinerprovinz 1668-1806 von P. Gaudentius Walser OFMcap Seite 32<br />

Einkleidung 1738 Romuald v. Stockach Seite 625. Der noch lebende Pater Gaudentius Walser, ein Vorarlberger und Verfasser vieler<br />

Schriften, gab dem Berichtschreiber Johann <strong>Aberer</strong> wertvolle Hinweise zum Leben von Anastasius <strong>Aberer</strong>.<br />

95 ProvA Luzern t191, 155; Baur 247; Walser 61<br />

96 Monumenta des Kapuzinerklosters Bregenz

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