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Stammbaum Aberer Schwarzenberg

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Am 15.10.1755 fand die erste Volkszählung in Bregenz statt. Es wurden die Häuser nach<br />

Nummern geordnet und die Beschreibung der „Seelen“ angeordnet. Franz Xaver <strong>Aberer</strong><br />

beeidigt und beschwört mit eigener Unterschrift dass er alles gewissenhaft und richtig<br />

angegeben habe.<br />

Unter den jeweiligen Hausnummern sind alle Insassen, Bürger und Nichtbürger, dem Alter<br />

nach beim Namen aufgezeichnet. Der jeweilige Hausbesitzer betätigt diese Eintragung durch<br />

seine Unterschrift. Leider existiert die Resultatsliste von 1755 nicht mehr.<br />

Die Rubriken der Resultatslisten tragen ab der noch teilweise vorhandenen Liste von 1768<br />

folgende Titel: Häuser, Klöster, behauste und unbehauste Familien, Weltpriester, Religion,<br />

Klosterfrauen, Adel, städtische Beamte und Dienstboten, Bürger und Untermieter und Arme<br />

in Siechenhäusern. Dann folgt die Scheidung nach Alter, Geschlecht und Zivilstand.<br />

Schließlich folgen die Geburten, Todesfälle und Auswanderungen.<br />

Immer wieder bestätigte Franz Xaver <strong>Aberer</strong> Testamente<br />

und Urkunden mit Siegel und Unterschrift. Dabei<br />

verwendete er dasselbe Siegel wie sein Bruder,<br />

Landammann Bartle <strong>Aberer</strong>. Auch Franz Xaver wollte<br />

nichts vom Siegel seines Vaters Melchior <strong>Aberer</strong> wissen.<br />

100 Als Hohenems nach dem Zerfall der Grafschaft 1767 wieder zu Österreich kam wurde ein<br />

großes Fest gefeiert. Am 7.5.1767 ging in Hohenems eine sorgfältig vorbereitete feierliche<br />

Landeshuldigung der Hohenemsischen Untertanen an das Haus Österreich in Szene.<br />

Unter den Ehrengästen glänzte unter anderem der Bregenzer Franz Bartle Säuser, und<br />

Kanzleiverwalter Franz Xaver <strong>Aberer</strong> mit vier weiteren Bregenzer Ratsfreunden.<br />

Die angetretenen 386 Emser schworen den Eid. Da sich unter ihnen entweder kein eigener<br />

wortgewandter Fürsprecher befand, oder weil die damalige absolutistische Staatsräson keinen<br />

bodenständigen Sprecher zuließ, erfolgte der Vortrag ihrer wohlgesetzten Danksagung durch<br />

den Bregenzer Kanzleiverwalter 101 Lizentiat Xaver <strong>Aberer</strong>, durch den sie der Kommission<br />

auch das Ansuchen ihrer Landschaft vortragen ließen.<br />

102 Am 22.2.1782 schrieb Angelika Kauffmann von Venedig, damit die Briefe sichergehen,<br />

werde ich sie dem Kanzleiverwalter <strong>Aberer</strong> in Bregenz zuschicken, mit der Bitte, dass er sie<br />

selbst in den Bregenzerwald befördere. Die Briefe an mich können durch sichere Hand an<br />

Herrn <strong>Aberer</strong> übergegeben werden, er wird das übrige an Zuschrift schon machen. (Venedig,<br />

Rom, Neapel). Er wird 1785 von Angelika als wohledler, gestrenger und Hochgeehrter<br />

Kanzleiverwalter in Bregenz genannt.<br />

In verschiedenen Briefen erkundigt sie sich über das Wohlbefinden des Herrn <strong>Aberer</strong>.<br />

1788 hatte Franz Xaver eine schwere Krankheit, die aber schnell wieder verheilte.<br />

100<br />

Hohenemser Geschichte Band I Seite 65<br />

101<br />

Lizentiat ist jemand, der sich um die Doktor - oder Magisterwürde bewarb und das Recht hatte zu lehren, 1947 ist dieser Titel<br />

durch Dr. Theol. ersetzt worden<br />

102<br />

Agelika Kauffmann. Mir träumte vor ein paar Nächten. Gesammelte Briefe von Waltraud Maierhofer, Libelleverlag.

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