Stammbaum Aberer Schwarzenberg
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- 16 -<br />
Die letzten 4 Feurstein Landammänner von<br />
Bezau und <strong>Schwarzenberg</strong><br />
26 Der siebente Landammann aus dem<br />
„Fürsteingeschlecht“ ist Johann Feurstain I<br />
von Ellenbogen (1612-1683),<br />
Sohn des Kaspar Feurstein und der Anna<br />
Feuerstein geb. <strong>Aberer</strong> von Bezau.<br />
Sicher ist Melchior <strong>Aberer</strong> zu Anna <strong>Aberer</strong><br />
verwandt.<br />
Er ist bei seiner Wahl bereits 61jährig, hält aber<br />
noch als Altlandammann 1678 eine<br />
Zeughausrevision ab. Sein Siegel ist die<br />
steigende Gams mit undeutlichem Gegenstand<br />
in den Vorderläufen. Helmzier: das Schildbild<br />
zwischen offenem Flug. Bei ihm findet sich die<br />
Namensänderung von Fürstain auf Feurstain. Er<br />
heiratet 1635 Barbara Gesensohn, hat einen<br />
Sohn Caspar, der zwar heiratet, aber ohne männliche Erben stirbt. In zweiter Ehe nimmt er die<br />
Witwe Elisabeth Feurstein, geb. Rem, zur Frau, die vorher mit Hans Feurstein aus der<br />
Tuchmannlinie vermählt war. Den Sohn Johann aus dieser Ehe nimmt er dann als Stiefsohn<br />
an.<br />
Der achte Landammann, der seinem Stiefvater Johann Feurstein I folgt, ist<br />
Johann Feurstein II (1663-1724). aus Bezau. Vielleicht ist es eine gewisse Rivalität zur<br />
Landschreiberlinie, daß er sich wie der Adel in Vorarlberg als "edelvester Herr von<br />
Feurstein" tituliert. Aber die Jugend ist mit dem Anspruch der älteren Generation nicht mehr<br />
einverstanden. Der Aufstand von 1706 fegt ihn hinweg. Auch der Versuch, seinen Sohn<br />
Konrad zur Wahl zu bringen, misslingt. Er stirbt enttäuscht am 9. Juli 1724. Im Bezauer<br />
Museum ist noch ein Wirtshausschild, das ihm zuzuschreiben ist.<br />
Der neunte Landammann ist Johann Jakob Feurstein aus <strong>Schwarzenberg</strong>, licenziat juris<br />
utriusque, der zwischen und nach seinem Vorgänger ab 1696 bis 1724 die oberste<br />
Landeswürde mehrfach innehat.<br />
Er wird 1675 als Sohn des Landschreibers Johann Feurstein und der Anna Mäzlerin<br />
(Metzler) geboren. Die Mutter scheint die Schwester des Landammannes Joseph II. Metzler<br />
von <strong>Schwarzenberg</strong>-Hirschen gewesen zu ein. Er heiratet aus einer Feldkirchener<br />
Ratsfamilie Martha Theresia Tschohl. Mehrfach ist er in wichtigen diplomatischen Diensten<br />
im Ausland. Er protestiert ohne Furcht am kaiserlichen Hofe in Wien und Laxenburg gegen<br />
die bürokratischen Übergriffe auf die Rechte des freien Bregenzerwaldes. Tatsächlich erreicht<br />
er eine Reduzierung der drückenden Schmalzablieferungen. (150 Zentner Sommerschmalz,<br />
600 Zentner Winterschmalz.) Mit 49 Jahren wird er aus seiner segensreichen Tätigkeit<br />
gerissen.<br />
Der zehnte und letzte Landammann der Feurstein ist Johann Konrad Feurstein III. aus<br />
Bezau (1687-1759). Er ist der Sohn des Landammannes Johann Feurstein II und der<br />
Barbara Helbok und mit Theresia Jäger verheiratet. Den 2. Vornamen Konrad hat er sich<br />
wohl selbst beigelegt und nennt sich zum Unterschied von seinem Vater der "junge<br />
Feurstein<br />
26 Zur Geschichte des Geschlechtes Fürstein (Feurstein und Feuerstein) herausgegeben 1960 vom Familienverband Feuerstein in<br />
Hattingen/Ruhr anläßlich der 800-Jahrfeier 1160 – 1960. Verfasser: Helmut Gasteiner-Feuerstein, Salzburg