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Stammbaum Aberer Schwarzenberg

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53 Bescheid der o.ö. Hofkammer an das Oberamt zu Bregenz und Kommandant von Rosst vom<br />

17. April, 1696 betreffend die Wiedergutmachung zweier Geldposten, darunter 24 fl (Gulden)<br />

Reisekosten für Johann Caspar <strong>Aberer</strong>, Hauptmann und Kommandant auf Neuburg am<br />

Rhein, um den neuen Büchsenmeister auf Guethenberg, Joseph Prunhueber, vorzustellen und<br />

"die behueffige inuentaria" verfassen zu lassen.<br />

54 Am 16.3.1699 erfolgte die Landeshuldigung der Schellenberger in Bendern, an der der<br />

Hohenemsische Landschreiber Johann von Kohlern neben dem Österreichischen<br />

Kommandanten der Festung Neuenburg bei Götzis Kaspar <strong>Aberer</strong>, als Zeugen<br />

teilnahmen.<br />

55 Kaspar <strong>Aberer</strong> kommt im Schellenberger Kaufvertrag von 1699 vor. Er ist Hauptmann<br />

und Kommandant der Festung Neuburg und hat 1699 als solcher nach Salzburg zu<br />

richtigmachung der „Hohenembsischen Lehen" zu reisen. Dafür erhält er 270 Gulden und 48<br />

Kreutzer.<br />

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1699: Der schwer verschuldete Graf Jakob Hannibal III. von Hohenems verkauft die<br />

Freiherrschaft Schellenberg um 115.000 Gulden an den Fürsten Johann Adam Andreas von<br />

Liechtenstein<br />

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Ausbildung zum Festungskommandant<br />

Mehrere Jahre Militärdienst, Anfertigung von Munitionspulver und Vorbereiten desselben für<br />

Kanonen. Viele Schussproben um Treffsicherheit der Kanonen zu garantieren, wenn<br />

möglichst nach dem ersten Schuss auf den Feind, da man sonst vom Gegner selbst getroffen<br />

wird. Zielgenauigkeit muss berechnet werden können.<br />

Hauptmann wurde man zu dieser Zeit, wenn man bei Militärischen Einsätzen sich bewährt<br />

hat, durch Pflichtbewusstsein aufgefallen und einen guten Charakter – heute Leumund – hatte,<br />

so stieg man zu diesen Ehren auf. Natürlich gehörte auch ein bisschen Geld und die richtigen<br />

Beziehungen zu den gewissen Leuten dazu, wie heute noch. In diesem Fall einen guten Draht<br />

zur Grafschaft Hohenems. Diese hatten ja Besitz im Bregenzerwald, auch in <strong>Schwarzenberg</strong>.<br />

So ist es leicht möglich, dass Kaspar als fähiger „Wälder“ mit etwas Vermögen, dem Graf<br />

aufgefallen ist. Die Grafen gingen im Bregenzerwald auf die Jagd, so ist es wahrscheinlich,<br />

dass ein „Wälder <strong>Aberer</strong>“ mit nach Hohenems ging und dort sesshaft wurde.<br />

Wahrscheinlich lernte Kaspar bei seinem Schwager Thomas Oberhauser das Handwerk des<br />

Pulvermachens. Thomas war ja beruflich Pulvermacher.<br />

Zu den Burgen, die anschließend genannt werden, ist zu sagen, dass Kaspar <strong>Aberer</strong> zwar<br />

Kommandant auf der Neuburg war, aber das Schloss Gutenberg mit der Burg Schellenberg<br />

auch zu Österreich gehörte und in seinem Verwaltungsbereich stand.<br />

53<br />

KANZLEIBÜCHER, JÜNGERE REIHE und zwar der o.ö. Kammer (1496 - 1796) und Regierung (1521 - 1782) ebda., fol. 678 - 679<br />

54<br />

Hohenems Geschichte Band I Seite 52<br />

Liechtensteinisches� Landesarchiv� � Mag� � phil� � Rupert� Tiefenthaler<br />

55

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