Stammbaum Aberer Schwarzenberg
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- 88 -<br />
Hochzeitskasten und Truhe<br />
von LA Bartle <strong>Aberer</strong> und Marg.Meusburger<br />
Bartle heiratete 1746<br />
Die Schrift auf dem Kasten ist wie<br />
folgt zu lesen.<br />
H. B. A. LA.<br />
Herr Bartholomäus <strong>Aberer</strong><br />
Landammann<br />
FMG. MB.<br />
Frau Margarethe Meusburger<br />
1 7 8 2<br />
Nach dem Tode von LA Bartle<br />
<strong>Aberer</strong> 1782 bleibt der Schrank<br />
und die Truhe beim Sohn Melchior<br />
im Ochsen. Melchior stirbt 1818,<br />
die Möbelstücke nimmt der Bruder<br />
Johann <strong>Aberer</strong>, der 1783 nach<br />
Bizau in den Haldenhof Nr.71<br />
wechselt, von <strong>Schwarzenberg</strong> mit<br />
nach Bizau, wo sie auch bis 1880<br />
bleiben.<br />
Im Nachlass von Melchior <strong>Aberer</strong><br />
ist von einem bemalten Kasten und<br />
einer Truhe die Rede. Sicher<br />
handelt es sich dabei um diese<br />
zwei Möbelstücke.<br />
121 Nach dem Tode der Urenkelin von LA Bartle <strong>Aberer</strong>, Rosa Maria Feuerstein geb. <strong>Aberer</strong><br />
von Bizau, erbt deren Tochter Agathe 1878 den Kasten. Die Ur-Urenkelin von LA Bartle<br />
<strong>Aberer</strong>, Agathe Rädler geb. Feurstein - Arzttochter – heiratet 1885 den in Bizau<br />
unterrichtenden Lehrer Rudolf Rädler von Feldkirch und zieht um 1895 mit der Frau, 3<br />
Söhnen und dem Schrank nach Feldkirch.<br />
Anschließend steht dieser in der Wohnung der „Rädler“ in der Schmidgasse in Feldkirch.<br />
Nach deren Wohnungsauflassung - 1973 - nahm Roland Rädler als einziges Kind den Kasten<br />
in sein neu gebautes Haus zu sich nach Wien, wo er heute noch steht.<br />
Laut Auskunft von Roland soll ein Onkel von ihm eine Truhe als Erbe bekommen haben. Wo<br />
diese Truhe jetzt steht, weiß er nicht. Sie gehörte auch zum "Hochzeitsinventar".<br />
Ursprünglich war der Kasten teilbemalt, dieser wurde um 1880 abgebeizt und mit der neuen<br />
Jahreszahl versehen. Der Schrank ist in Fichtenholz gefertigt und zeugt von hoher<br />
handwerklicher Qualität. Die Füllungen sind in Laubsägearbeit aufgedoppelt.<br />
Agathe Rädler geb. Feurstein ist die Großmutter von Roland Rädler. Der Vater von Roland,<br />
der noch in Bizau geboren ist, redete immer vom <strong>Schwarzenberg</strong>er Hochzeitskasten, später<br />
vom "Haldenkasten".<br />
Mit der Jahreszahl – 1782 – ist nicht alles klar.<br />
121 Laut Auskunft vom 80 jährigen Zeitzeugen Roland Rädler II, der nach Wien gezogen ist und dort lebt. Er war bei Firma „Bösendorfer<br />
Klaviere“ angestellt.