Stammbaum Aberer Schwarzenberg

Geldverleiher
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Von 1750-1782 hatte Bartle 1400 Gulden von verschiedenen Gläubigern gut, wenn man
bedenkt, dass 4-5% Zinsen verlangt wurden, kam schon etwas zusammen.
119 Er versteuerte 1741 kurz nach dem gewaltsamen Tode seines Vaters 1150 Pfund,
1748 schon 1790 Pfund und 3350 Gulden,
1755 als Rat 1955 Pfund und 2525 Gulden aktiv,
1762 als Bürgermeister von Schwarzenberg 2791 Pfund und 4354 Gulden aktiv,
1776 als Landammann 4500 Pfund
1783 versteuerte seine Witwe Margarete 5617 Steuerpfund und 12250 Gulden.
Wert 1000 Kühe.
Aus den Brauchzetteln (Abrechnungen) des Landammannes ist zu ersehen, dass er zwischen
1774-1778 immer wieder Steuerzahlungen im Wert von 100 Gulden an das Kloster in Bezau
gemacht hat. Sohn und Rat Nikolaus Melchior war der Überbringer.
1778 überbrachte er „Sachen“ in das Kloster. Auch das Dach wurde dort neu gedeckt.
Der Bruder von Bartle, Josef war ja Kapuzinerpater in Bezau.
120 Steuerpfund ist heute Einheitswert, jener wurde immer wieder neu bewertet.
Die Besitztümer des jeweiligen wurden vom Ortsschätzer geschätzt. Zum Bsp. 80 Pfd. Von diesen 80 Pfd. mussten laut Hebesatz Zinsen an
die Obrigkeit, meistens an ein Kloster bezahlt werden. Der Hebesatz ist immer wieder neu festgelegt worden, je nach „Bedarf“ der Obrigkeit.
Später gab es noch eine Unterteilung in Aktiv Pfund und Passiv Pfund.
Bei den aktiven Pfund waren keine Schulden auf dem Besitz, bei den Passiven Pfund schon.
Es wurden aber auch bewusst der Besitz verschuldet, um dann weniger Steuer bezahlen zu müssen.
Wer es sich leisten konnte, verschuldete seinen Besitz um billiges Geld und gleichzeitig leihte er den anderen teures Geld aus.Wenn einer
also viel Passivpfund und viel Aktivpfund hatte war er ein geschickter Geschäftsmann und wurd nicht „ärmer“.
119 Dissertation Wilhelm Meusburger Seite 262. Steuerbuch Schwarzenberg St.u. Ger. Nr.120-170
120 Schaffzettel LA Bartle Aberer Landesarchiv