Stammbaum Aberer Schwarzenberg
Stammbaum Aberer Schwarzenberg
Stammbaum Aberer Schwarzenberg
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
- 161 -<br />
10.1 Maria <strong>Aberer</strong> geb. Ritter (Frau von Bartle)<br />
geb.23.4.1878 zum Schneider Nr.176 in <strong>Schwarzenberg</strong>,<br />
gest.8.5.1956 zum Schwarzen Nr.98<br />
Maria wohnte nach dem Tod ihres Mannes Bartle bis kurz vor ihrem Tode im Haus Nr.8 im<br />
Weiler Hof in einer Wohnung mit Küche und<br />
Schlafzimmer mit Blick zu Kirche. (neben dem Ochsen).<br />
Als sie dann kränklich wurde, nahm sie die<br />
Schwiegertochter Katharina wieder nach Schwarzen. Sie<br />
wollte unbedingt zum Hof wohnen, damit sie näher bei<br />
der Kirche sei und ja alles mitbekam, was im Dorf so los<br />
ist. Die Kirchenbesuche bedeuteten ihr alles, sie ließ<br />
Sommer wie Winter fast keine Messe aus. Damals<br />
feierte man noch jeden Tag eine Hl. Messe. Heute würde<br />
man sagen, sie sei fast “bigottisch“ gewesen. Wenn sie<br />
etwas einkaufte, das ihr Mann nicht gleich sehen durfte,<br />
lagerte sie diese Sachen kurzzeitig in der Kapelle zum Schwarzen und bei Nacht trug sie die<br />
Ware (Linoleum Beläge, Statuen, Tisch und vieles mehr) nach Hause. Sie ging auch immer<br />
wieder auf Flohmärkte, um vielleicht etwas Schönes zu ergattern. Sie spendierte auch 2<br />
Statuen für die Kapelle zum Schwarzen und war bei der Renovierung derselben 1947 die<br />
treibende Kraft. Laut Aussagen der Nachbarn betete sie Stundenlang in der Kapelle,<br />
besonders während des 1. Weltkrieges, bei dem ja ihr Gatte Bartle als Leutnant tätig war und<br />
sie mit 2 kleinen Kindern zu Hause alleine war. Er ist wieder gesund zurückgekehrt, sicher hat<br />
das Gebet auch mitgeholfen.<br />
1937 war sie Dienstmagd im Moos bei ihrer Tante. Kurz vor dem Tode ihres Schwagers<br />
Hansjörg <strong>Aberer</strong>, der ja in Bregenz wohnte, war ihr die größte Sorge, dass er ja nicht ohne<br />
Beichte und Kommunion verstirbt, obwohl sie ihn nur den „Lutherischen vo dussa“ nannte.<br />
Hansjörg war bekennender Evangelist.<br />
Das Verhältniss zwischen der Schwiegermutter und Katharina <strong>Aberer</strong> war nicht das Beste.<br />
10.2 Maria <strong>Aberer</strong>, ledig. (Tochter von Bartle)<br />
geb.6.5.1915 in <strong>Schwarzenberg</strong>,<br />
sie verstarb am 21.6.1940 an einer Blinddarmentzündung.<br />
Maria wurde wegen ihrer Schönheit, das „Öpfele“ genannt. Sie soll<br />
sich selber stundenlang im Spiegel betrachtet haben.<br />
Maria besuchte die Volksschule in <strong>Schwarzenberg</strong> vom 16.5.1921<br />
- 15.5.1929. Entlassungszeugnis, 9 Einser, 3 Zweier.<br />
Maria war von 1932-1936 während der Winterhalbjahre als<br />
Hausgehilfin bei Johann Vögel in <strong>Schwarzenberg</strong> Hof Nr.18 tätig,<br />
nebenbei auch im Lebensmittel und Käseverkauf. Sie zeichnete<br />
sich durch großen Fleiß Geschicklichkeit und besonderer Fertigkeit in allen Haus und<br />
Küchenarbeiten aus.<br />
Vom 1.Juni bis 1.November 1939 betätigt sie sich im Gasthof Post Bezau, als Kocherlernerin.