28.02.2013 Aufrufe

Stammbaum Aberer Schwarzenberg

Stammbaum Aberer Schwarzenberg

Stammbaum Aberer Schwarzenberg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Lieber Bruder!<br />

- 150 -<br />

Hansjörg schreibt seinem Bruder Bartle<br />

Deine Karte vom 29.10.1917 habe ich gesund und munter erhalten. Es freut mich, dass du<br />

einen schönen Urlaub hast und wünsche Dir recht angenehme Tage in der Heimat. Zur<br />

Auszeichnung beglückwünsche ich Dich recht herzlich. Ich habe erst die „Bronzene“.<br />

Es ist nicht zu früh, wenn man nach 2 Jahren Felddienst eine Auszeichnung bekommt.<br />

Hauptmann Spieler von Bregenz hat die schon lange. Grüße mir Katharina und die Kinder<br />

sowie das Gottle. Was gibt es neues in <strong>Schwarzenberg</strong>. Habe seit Neujahr nichts mehr<br />

erfahren. Den Neujahrsbrief von deiner Gattin Katharina habe ich erhalten.<br />

Gruß Hansjörg<br />

Wohnorte von Johann Georg<br />

Von 18.3.1907 bis zum 15.5.1915 wohnte „Hans Jörg“ in Bregenz in der Brandgasse 4 im<br />

1. Stock. Dieses Haus gehörte einem Rupp. Interessant ist, dass seine Schwiegermutter mit<br />

ledigen Namen auch Rupp geheißen hat. Wahrscheinlich hat Hans Jörg die Tochter des<br />

Hauses Rupp/Moosbrugger so gut gefallen, dass er sie später geheiratet hat.<br />

Vom 8.11.1918 - nach dem Kriegsdienst - bis zum 17.9.1921 hauste er wieder in der<br />

Brandgasse 4, vom 17.9.1921 bis am 20.10.1924 in der Römerstraße 23,<br />

ab 1924 in der Ölrainstraße 2. Dieses Haus gehörte der Familie Moosbrugger.<br />

Hansjörg war ein Liberaler, frei von kirchlichen und gesellschaftlichen Bindungen, also ein<br />

Evangelisch glaubender Mensch.<br />

Von seinen Verwandten in <strong>Schwarzenberg</strong> wurde er nur „der lutherische vo dussa“ genannt.<br />

Hansjörg war mehrmals auf Besuch am <strong>Schwarzenberg</strong>, einige male im Gasthof Adler, wo er<br />

auch die Adlerwirtin Gertrud kennen lernte.<br />

Mehrmals nächtigte er aber auch im ehemals heimatlichen Ochsen.<br />

Zum Beispiel: Im August 1929, Mai 1932 zwei Tage und August 1933 vier Tage. Wenn<br />

Johann Georg irgendwo seinen Urlaub verbrachte, schrieb er meistens eine Karte nach<br />

<strong>Schwarzenberg</strong> an die Familie Bartle <strong>Aberer</strong>. Zum Beisp. am 20.8.1934 von Glarus aus der<br />

Schweiz. Es zogen ja einige Schoppernauer <strong>Aberer</strong> als Gipser nach Glarus und blieben später<br />

auch dort.<br />

Beim Neffen Josef <strong>Aberer</strong> (1912-1970) war er Taufpate.<br />

Eine Schwester von Franziska, Frederike Maria Klara Moosbrugger, heiratet einen<br />

Haberkorn, ihr Sohn der spätere Dipl. Ing. Haberkorn Lothar, wohnte als Kind die meiste Zeit<br />

bei Onkel Johann Georg <strong>Aberer</strong> in Bregenz. Die Eltern hatten fast keine Zeit für Lothar, da<br />

sie erfolgreiche Geschäftsleute waren. Sie führten seit dem Jahre 1932 eine Seilerei in<br />

Bregenz in der Ölrainstraße, heute heißt die Nachfolgefirma Haberkorn/Ulmer.<br />

Lothar Haberkorn erbte von Onkel „Hansjörg“ 2 Bilder, die Angelika Kauffmann, bzw. ihr<br />

Vater Josef Kaufmann zur selben Zeit gemalt hatten, wie die Apostelbilder in der Kirche von<br />

<strong>Schwarzenberg</strong>, nämlich 1758.<br />

Bartholomäus <strong>Aberer</strong> 1758 als damaliger Rat, gemalt von Angelika Kauffmann.<br />

Seine Gattin Margaretha <strong>Aberer</strong> geb. Meusburger, gemalt von Vater Josef Kauffmann.<br />

Ein ganz besonderer Wunsch von Johann Georg <strong>Aberer</strong> war es, dass diese 2 Bilder, die früher<br />

im Ochsen in <strong>Schwarzenberg</strong> hingen, wieder nach <strong>Schwarzenberg</strong> kommen. Hans Jörg nahm<br />

sie mit nach Bregenz, wo sie bei ihm in der Stube einen Platz fanden.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!